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Samstag, 31. Januar 2015

Australien 2015 - Tag 19 - Palm Cove nach Cairns (31.01.2015)

Heute führt es uns nach Cairns Cörns Cärnz Cäääns, das bedeutet leider auch, dass wir unser Luxusdomizil wohl oder übel verlassen müssen. Aber alles ganz entspannt, denn wir müssen erst um 11 auschecken, so können wir, nachdem wir alles im Auto verstaut haben, gemütlich dreiviertel 10 zum Frühstück gehen. Dort sind wir zur Abwechselung mal nicht die einzigen Gäste, denn einige Tische sind besetzt, wenn auch ein geringer Anteil ggü. der leeren Tische. Trotzdem haben die Kellner, obwohl sie auch mehr sind, gut zu tun. Entsprechend lange dauert unser Mahl. Dreiviertel 11 kommen wir gestärkt aus dem Restaurant, noch ein letzter Gang, ob wir alles eingepackt haben und dann geht auf nach Cäääns.

Die heutige Route:

Sind ja nur 26km, also sind wir keine halbe Stunde später da.
Erster Halt ist am Hafen, wir wollen gern eine Tour nach Green Island inkl. Glasbodenboot unternehmen. Leider sind alle Touren für heute ausgebucht. Hmpf, nagut, dann erstmal ne Runde Cachen. Dabei kommen wir an einem Boot vorbei, bei dem tägliche Touren durch die Wetlands angeboten werden. Gut, ist zwar kein Glasbodenboot, aber auch interessant. Wie wir die Tour buchen können ist uns aber nicht ganz klar, angegeben ist eine Telefonnummer oder online. Hmm, irgendwie blöd. Aber wir drucksen solange am Steg herum, bis der Besitzer kommt und uns herzlich zu seiner Tour einlädt, nicht umsonst natürlich.
Los gehts aber erst in einer anderthalben Stunde, also noch mal Cachen und zum Auto. Neben uns sind nur zwei andere Gäste an Board. Der Kapitän ist ein witziger Zeitgenosse, wenn ich auch leider nur einen Bruchteil dessen verstehe, was er zu erzählen hat und er hat eine Menge zu erzählen. Die nuscheln hier aber auch alle so.
Unsere Tour geht über eine Stunde durch den Hafen von Cairns, vorbei an mehreren Schiffsfriedhöfen und durch die Wetlands. Krokodile gabs leider keine zu sehen. Dafür weiß ich jetzt was das Schild mit der Geschwindigkeit 6 und NO WASH zu bedeuten hat. Max. 6 Knoten Geschwindigkeit und keine Reinigungsmittel ins Wasser geben, da in der Nähe der Schilder Krokodile leben, und die Reinigungsmittel schädlich für die Tiere sind.

Tausende von Flughunden leben
 hier in den Bäumen...und die stinken!
Nach der Bootstour gehts direkt ins Hotel. Karen schickt uns erstmal wieder falsch, an einer Kreuzung links statt rechts, das hat sie zuletzt in Gladstone gemacht. Also ist Verwirrung nicht ganz so groß und man hat ja auch noch mobiles Internet.

Und dann macht sich Entsetzen auf unseren Gesichtern breit, als wir das Zimmer sehen. Das ist eines der kleinsten Zimmer, das wir bisher hatten, selbst die Motellöcher waren größer. Dazu ein Minibalkon, ohne Balkonmöbel, aber man weiß sich ja zu helfen: Bürostuhl, ein hässliches Korbmöbel und ein Nachttischschränkchen und schon ist der Balkon wohnlich eingerichtet. Nervig ist nur des Nachbars Klimaanlage dessen warme Abluft direkt zu uns auf den Balkon zieht. Buuhhh warm.

Es war so schön, etwa seit Mission Beach nahm dieser Klimaanlagenwahn merklich ab, stattdessen gab es offene Räume und Deckenventilatoren, das bringt angenehme Temperaturen und keine arktische Kälte. Kaum sind wir in Cairns, laufen die Teile wieder überall auf Hochtouren.

Morgen heißt es dann auf nach Alice Springs, so sehr ich die Ostküste vermissen werde, aber was mir sicher nicht fehlen wird sind die vielen Mücken, ohne Antibrumm braucht man gar nicht erst vor die Tür gehen und das ist auf Dauer sehr nervig.

P.S.:
Während ich am Abend auf dem Balkon sitze und diesen Blog schreibe, suche ich wie fast jeden Abend bei Google Maps die Tagesstrecke raus und da entdecke ich am Flughafen Cairns die kleine Notiz "1. Februar 11:20 Uhr", das ist genau die Zeit, zu der unser Flieger geht und ich frage mich gerade ernsthaft, wo Google diese Information hernimmt, denn im Kalender habe ich sie nicht eingetragen, also können die ja nur meine Mails samt Anhang durchsucht haben, anders kann ich es mir gerade nicht erklären... aber es passt mal wieder. Big Brother is watching you. Zum Thema Big Brother fällt mir noch ein, dass ich selten an einem Ort so viele Überwachungskameras wie in Cairns gesehen habe. Klar, in den großen Städten und auch in Gold Coast gibt es schon beachtlich viele, aber hier ist die Anzahl imens.

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