Seiten

Mittwoch, 21. Februar 2018

Video-Download-Tool

Ich stehe immer mal wieder vor dem Problem, dass ich die ein oder andere Sendung im TV verpasst habe und gern nachträglich sehen will. Nun gibts ja Sender, die bieten via HbbTV die ganze Sendung an und es gibt Sender, die zeigen nur ne Vorschau und zwingen einen in ne App mit Registrierung und Geldeinwurf, in der man dennoch Werbung zu sehen bekommt. Ich will für die viele Werbung nicht noch Geld bezahlen. Also suchte ich nach einem Weg, die Videos so von der Seite zu holen und entdeckte youtube-dl.
Damit lässt vermutlich fast jedes Video aus dem Netz laden.


Link: https://rg3.github.io/youtube-dl/

Installation:
sudo wget https://yt-dl.org/downloads/latest/youtube-dl -O /usr/local/bin/youtube-dl
sudo chmod a+rx /usr/local/bin/youtube-dl

Ausführung:
youtube-dl <Link/zum/Lieblingsvideo>


 

Samstag, 27. Mai 2017

Synology NFS-Freigaben unter (K)Ubuntu einbinden

Freigegebene Verzeichnisse auf Netzwerkgeräten hab ich lange Zeit über Samba in mein (K)Ubuntu-System eingebunden, früher, weil ich noch ein Windowsgerät im Netzwerk hatte, später, weil ich zu faul war meine Skripte anzupassen und einfach den Status quo behielt. Dabei waren die Verzeichnisse direkt via /etc/fstab eingebunden.

Nun brachte das für mich mit dem Upgrade auf 16.04 und damit auf Systemstart systemd folgende Nachteile:
1. Der Rechner fuhr nicht mehr hoch, da die Netzlaufwerke natürlich bei Systemstart noch nicht vorhanden sind.
2. Nach Lösung von 1. fuhr der Rechner anschließend nicht mehr runter, weil die Netzlaufwerke noch in Gebrauch waren.

Es musste also eine Lösung her, und die heißt: Einbinden via NFS!
Leider geht dies nicht so leicht, wie ich vermutet hätte und alle Anleitungen, die ich fand bieten keine holistische Lösung, da alle den ein oder anderen Fallstrick unerwähnt lassen.

Nun also mein Weg zum Erfolg:

1. Eindeutige IP

NFS lebt von eindeutigen IPs, daher müssen die Geräte vom Router eindeutige IPs bekommen, in meinem Fall:
192.168.1.101 = Laptop
192.168.1.102 = NAS

2. NFS am NAS aktivieren

Unter Systemsteuerung -> Dateidienste  NFS aktivieren.


3. Gemeinsame Verzeichnisse am NAS freigeben

In der Systemsteuerung -> Gemeinsamer Ordner auf einem Ordner "Bearbeiten" wählen und dort die Registerkarte "NFS-Berechtigungen" ansteuern. 
Nun eine neue Regel erstellen.


  • Als IP vergebe ich meinen Laptop.
  • Mit Schreib-/Leserechten.
  • Alle Benutzer zu admin zu ordnen [Fallstrick 1: eine andere Auswahl führte bei mir nicht zum Erfolg, obwohl mein Laptop-User auch am NAS bekannt ist].
  • Sicherheit: sys
  • asynchron
  • und Zugriff auf Unterordner erlauben.

4. Freigabe am Laptop prüfen

Auf der Konsole kann man mit 
showmount -e 192.168.1.102
Überprüfen, ob die Freigabe geklappt hat und auch gleich, wie der Freigabepfad ist. Die Ausgabe sieht dann in etwa so aus:
$ Export list for 192.168.1.102:
/volume1/video 192.168.1.101
/volume1/photo 192.168.1.101
/volume1/music 192.168.1.101

5. Autofs am Laptop installieren

sudo apt-get install autofs

6. Autofs einrichten

Dazu müssen zwei Dateien bearbeitet werden

6a) auto.master

sudo nano /etc/auto.master
darin trägt man den Eingehängepunkt und die Datei ein, in der die NFS-Freigaben konfiguriert sind (--ghost gibt an, dass die Verzeichnisse auch sichtbar sind, wenn das Freigabe-Verzeichnis noch nicht gemountet wurde):
/media/NAS /etc/auto.nas --ghost
Anschließend den Einhängepunkt anlegen
sudo mkdir /media/NAS 

6b) auto.nas

Nun die Konfiguration auto.nas bearbeiten
sudo nano /etc/auto.nas
und darin die NFS-Freigaben samt Einhängepunkt festlegen
NAS_Video -fstype=nfs,rw,retry=0 192.168.1.102:/volume1/video
NAS_Bilder -fstype=nfs,rw,retry=0 192.168.1.102:/volume1/photo
NAS_Musik -fstype=nfs,rw,retry=0 192.168.1.102:/volume1/music

Zu erst der Einhängepunkt (z.B. NAS_Video). Folgend von den Optionen:
  • -fstype=nsf (Dateisystemtyp)
  • rw (Schreib- und Leserechte)
  • retry=0 (Mount gibt sofort aus, wenn Server nicht erreichbar ist, ansonsten versucht mount den Server zwei Minuten lang zu erreichen und blockiert eventuell.
Anschließend die Freigabe am NAS
  • <IP des NAS>:<Freigabeverzeichnis>
Fallstrick 2: Ich hatte bei Ubuntuusers gelesen, dass man die Option soft verwenden soll, um ein Einfrieren des Dateimanagers zu verhindern, wenn es zu Unterbrechungen kommt. Bei mir bewirkt die Option eben genau, dass der Dateimanager einfriert statt eine Verbindung herzustellen.

7. Rechte vergeben

Fallstrick 3: Was die Rechte-Zuordnung angeht sind die Anleitungsseiten recht dürftig, ohne gehts nämlich nicht und während ich anfangs noch dachte es müssen die Einhängepunkte gesondert mit Rechten versorgt werden, sind es dagegen doch die Dateien  /etc/auto.master und /etc/auto.nas die Rechte benötigen.
sudo chmod 644 /etc/auto.master
sudo chmod 644 /etc/auto.nas

8. Verküpfungen erstellen

Nun müssen die verbundenen Verzeichnisse einmalig über die Konsole angeredet werden und dann kann man im Dateimanager eine Verknüpfung dazu erstellen.
cd /media/NAS/NAS_Video
cd ..
cd /media/NAS/NAS_Musik
cd ..
cd /media/NAS/NAS_Bilder
Nun sind alle Verzeichnisse einmal verbunden wurden und sind im Dateimanager sichtbar. Es kann nun eine Verknüpfung erzeugt werden.

Montag, 6. Februar 2017

Benelux: Brügge sehen...und sich verlaufen?

Zwar besuche ich primär Antwerpen, dennoch steht als erstes ein Besuch in Brügge an. Das ist nur eine Stunde von Antwerpen entfernt und lädt sicher zu einem tollen Tag ein.

Die heutige Strecke:

Kaum fahre ich von der Autobahn ab, schon fängt das Navi an die Orientierung zu verlieren - "oha, was hat es denn?" überlege ich noch kurz, aber es soll nicht allzu lange dauern, da komme ich in den selben Genuss..... aber der Reihe nach.

Das Auto bringe ich auch ohne Navi sicher ins Parkhaus, ab jetzt ist zu Fuß-Erkundung angesagt.


Brügge ist eine schöne mittelalterliche Stadt, die für modernen Verkehr absolut ungeeignet ist, es aber dennoch auf Biegen und Brechen versucht wird.


Dass die Stadt so strukturiert ist, liegt daran, dass die Stadt Ende 15. Jh. von der Nordsee abgeschnitten wurde und ihren Einfluss verlor und in Folge dessen verarmte und über Jahrhunderte in Stillstand geriet. Erst Ende des 19. Jh. erlangte die Stadt wieder Aufmerksamkeit als Kulturstadt.

Nun mein Besuch gestaltet sich wenig aufsehend erregend, ich streife durch die Gässchen und versuche mich an einem Cache, den ich inhaltlich auch nicht in verschiedenen Sprache verstehe, nach dem ich keine Lust mehr habe, gehts erstmal zur Postkartensuche, da stechen direkt zwei Läden mit Postkartenständern hervor, die eine verkauft, ähmmm Kissen mit Hundemotiven!? So genau kann ich das gar nicht sagen, irgendne Art Stickerei für alte Leutchen, naja egal, ich will Postkarten, also abgezählt und rein und die gute Dame kann leider auf 20€ nicht rausgeben und ich habe keine 2,60€ klein.
Belgischer Meeresfrüchtesalat

Also biete ich an zum Schokiladen neben an zu gehen - da will ich ja eh noch schwach werden - und mit Kleingeld wieder zukommen, leider bekomme ich nicht genug, dennoch ist die Dame so nett mir die fehlenden 20¢ zu erlassen. War wohl ihr Umsatz des Tages...

Danach will ich zum Auto zurücklaufen und bin mir eigentlich sicher über meinen Rückweg, verlaufe mich aber dermaßen, dass ich gar nicht mehr weiß wo ich bin - und das mir...die so einen guten Orientierungssinn hat - ausgerechnet ich verlaufe mich - selbst mein Oregon 600 fängt an aufzugeben und zeigt nur noch wirre Koordinationspunkte an. Herrje. So laufe ich notgedrungen fünfmal um den Block und komme doch irgendwann wieder am Parkhaus an, wenn auch nicht ganz so schnell wie erhofft.
Ich kehre noch mal in ein Cafe für einen Kaffee ein und begebe mich dann auf den Weg, ich möchte gern noch ein wenig Cachen entlag der belgisch/niederländischen Grenze. Man kann gar nicht so schauen, wie oft man die Grenze wechselt, wahnsinn. Aber dafür liebe ich die EU.
Mehr gibt es heute nicht und am Abend gehts zurück nach Antwerpen. Wo es leckerste Ente an Kirschen mit Biersssoße gibt, leider wollte die Kamera nicht. Sonst gäbs auch ein leckeres Foto davon.

Benelux: Auf nach Antwerpen

Heute geht's auf zum einwöchigen Kurzurlaub in den Belgien mit Abstechern in die Niederlande und Luxemburg, evtl. auch mal nach Frankreich.
Am Freitag bekam ich kurzfristig noch den Hinweis, dass Antwerpen seit 1. Februar eine Low-Emisson-Zone eingeführt hat, für die man sich als Ausländer registrieren muss, wenn man mit dem eigenen Fahrzeug reinfahren möchte, natürlich mit einer Bearbeitungszeit von zehn Tagen und Einfahrt auf eigenes Risiko bis dahin und im schlimmsten Falle einem Bußgeld von 125€....puuhhh, das brauch ich grad noch. Online-Registrierung geht zwar recht schnell, m.E. wollen die aber zu viele Infos, dann neben fast allen Infos von meinem Personalausweis soll ich auch meinen Fahrzeugschein (beide Seiten) online übermitteln. Ähmm, das möchte ich nicht wirklich!

Da ich meine Adresse auch nicht online stellen möchte, geht's Kartentechnisch stellvertretend in Frankfurt los:

Der Weg ist vorerst unspektakulär, keine Staus oder sonstige Störungen, in Hessen finde ich die Verkehrsführung sehr abenteuerlich, sowohl in der Bauweise, der Verkehrsführung, als auch in der Umleitungsstruktur...wundert mich nicht, dass es dort öfters staut. Aber gut, es ist Sonntag und entsprechend komme ich gut durch.
Schneller als gedacht erreiche ich die Niederländische Grenze und so gleich auch die Belgische.
In Belgien "erfreut" mich auch gleich der belgische Autofahrer.....du bist auf der rechten Spur auf der Autobahn in einem guten Abstand zum Wagen davor unterwegs, das Fahrzeug hinter dir ist schneller unterwegs und fährt so dicht auf, dass er dein Navi auch bequem ohne Brille erkennen kann. Dann zieht er nach links, wird langsamer und bleibt in deinem toten Winkel, in der Zwischenzeit bist du auf das Fahrzeug vor dir aufgelaufen und musst zwangsweise bremsen. Und ich dachte dt. Autofahrer sind der Brüll!?
Wundert mich bei der Fahrweise - die wechseln übrigens auch die Spur, wenn zwischen zwei Fahrzeuge gerade so n Wagen einparken können - nicht mehr Unfälle passieren. Auch an die Rückwärtsblitzer muss ich mich erst gewöhnen, die sind hier teilweise direkt an der Schilderbrücke befestigt, die die Geschwindigkeitsbegrenzung mitteilt. Schon n bissi fies.
Nun gut, irgendwann erreiche ich Antwerpen und komme in Hotelnähe, so wie ich ins Hotelviertel einbiege, wird eine auffällig hohe Anzahl Personen in schwarzen Mänteln und Hüten erkennbar. Erst nach dem Einchecken und der ersten Runde um den Block erkenne ich: Das sind orthodoxe Juden. 
Die Männer in Gehrock, mit Schläfenlöckchen, Bart und Hut, die Frauen in schwarzen Röcken. Ein befremdlicher Anblick, wenn man das nicht gewöhnt ist. Zu dem ist ein Großteil um die 30 oder jünger, entsprechend alle mit Smartfon unterwegs. Ein Bild, das so gar nicht zusammenpasst. Denn ihr Auftreten hat schon was von Amishpeople - eben Jews-Style, da passt das Smartfon so gar nicht rein. 
Erst später lese ich, dass das Hotel im letzten Schtetl Europas liegt, etwa 20.000 Juden leben hier, 90% aller Kinder im Viertel besuchen eine jüdische Schule.
Dennoch kann ich nicht ganz nachvollziehen, wie man so versessen in eine Religion sein kann (egal welche), bei der man einem so strikten Kleidungsstil folgen muss. Die sehen alle gleich aus, keine Ahnung, wie die sich untereinander auseinander halten können. Selbst kleine Kinder laufen schon mit Schläfenlöckchen und Kippa/Hut und Gehrock rum. Aber gut, soll jeder machen wie er denkt....

Zurück zum Thema:
Das Zimmer
Angekommen in Antwerpen wollte ich natürlich erst mal eine Runde drehen, die Kneipenviertel sind alle ein bisschen entfernt.
Recht schnell wird aber klar: Kostengünstig komme ich aus der Nummer nicht raus, Essen gehen kostet hier so viel wie in der Schweiz. 
Lecker ist es aber trotzdem, auch wenn ich mir mehr von den belgischen Fritten erwartet hätte, als die mir gereichten, immerhin ist es das Urpsrungsland aller Fritten. Dafür schmeckt das Bier hervorangend.


Kommen Sie nach Belgien,
Ihr Auto ist auch schon da!
Danach noch ein kleiner Stadtbummel durch das historische Zentrum Antwerpens, und zurück zum Hotel, es reicht für heute. Doch entdecke ich noch eine mittlerweile Rarität, die ich in Belgien nicht erwartet hätte.

Freitag, 18. November 2016

JDownloader auf Synology NAS installieren

JDownloader ist als Downloadmanager so ziemlich unschlagbar, denn neben direkten Downloads, kann man damit auch Daten von One-Click-Hostern oder auch von Youtube inkl. Konvertierung herunterzuladen.

Seit der Anschaffung meines NAS lud ich fortan an weiterhin auf dem Laptop runter und verteilte die Daten dann übers Netzwerk aufs NAS. Je nach Datengröße und Dateimenge kann das mit unter Länger dauern. Warum also nicht direkt den JDownloader auf den NAS laufen lassen?

Eine kurze Internetrecherche stimmte mich zuversichtlich.

1. Java installieren

Synology bietet in ihren Paketquellen zur Zeit Java7 und Java8 an, ich erscheide ich mich für Java8, da der Support für Java7 endlicher ist.

2. Paketquelle einbinden

Danach muss die entsprechende Paketquelle eingebunden werden.
Im Paket-Zentrum -> Einstellungen -> Paketquellen folgende Quelle hinzufügen:

Name: SynoCommunity
Ort:     http://packages.synocommunity.com/

3. JDownloader installieren

Nach Hinzufügen der Paketquelle lässt sich "JDownloader 2 *BETA*" im Paket-Zentrum installieren.

Nach erfolgreicher Installation findet sich der Link zum JDownloader im Hauptmenü.

4. MyJDownloader

Da der JDownloader nur im Headless-Modus gestartet wird, bedarf es einen Umweg, um eine grafische Oberfläche zu erhalten, dies erfolgt über MyJdownloader. Nach der Registrierung kann man die Login-Daten auf dem NAS hinterlegen.

Dazu die Login-Daten für MyJDownloader in den Settings hinterlegen:

Als erste eine Konsole öffnen und sich via SSH oder Telnet (da ich im lokalen Netzwerke arbeite gehe ich das Risiko ein) zum NAS verbinden. Anschließend mit bspw. nano (intatllierbar aus oben genannter Paketquelle) die entsprechende Datei mit root-Rechten bearbeiten:
sudo nano /volume1/@appstore/JDownloader/cfg/org.jdownloader.api.myjdownloader.MyJDownloaderSettings.json

und Passwort und E-Mail-Adresse hinterlegen.

Danach JDownloader staten und man kann via https://my.jdownloader.org darauf zugreifen.



5. Tipps

Tipp 1: Initial wird "JDownloader@root" angezeigt, dies kann man in den Einstellungen -> Profieinstellungen -> MyJDownloaderSettings: Device Name ändern.

Tipp 2: Die Entpack-Passwortliste ist initial leer, kann man aber leicht mit der Liste aus der lokalen Installation am Rechner befüllen: Liste am PC kopieren, in den Einstellungen -> Profieinstellungen -> Extraction: Password List zwischen [ ] einfügen.

Tipp 3: Beim ersten Hochfahren des JDownloaders hat das Starten nicht korrekt geklappt, nach zwei/dreimal starten klappte es.

Tipp 4: Browser-Plugin "Official MyJDownloader Addon" - damit lassen sich Links per Click'n'Load leicht zur Instanz auf dem NAS hinzufügen.

6. Und sonst?

  • Die WebUI via MyJDownloader ist durch aus klickreicher als die lokale Instanz am Rechner.
  • Zu dem ist die Instanz am Rechner nahezu komplett konfigurierbar.
  • Dafür ist der Download aber direkt auf NAS und muss nicht noch manuell übers Netz kopiert werden.
  • Wenn man den Downloader-Ordner lokal am Rechner einbindet, kann man die Dateien auch bequem umbenennen, ohne die umständliche UI von Synology verwenden zu müssen.


Samstag, 2. Juli 2016

USA - Tag 20 - Los Angeles (2)


Die wichtigsten Sightseeingpunkte haben wir gestern und vorgestern schon abgearbeitet. Heute steht also erweitertes Sightsseeingprogramm an. Wir fokussieren die Hollywood-Studios: Ich würde gern: Warner Bros., Muttern gern Uniserval. Hm. Pattsituation, ich lass mich auf Universal bequatschen. Also löhnen wir $18 fürs Parkhaus, laufen etliche Meter, bis wir endlich bei der Security Schranke (mal wieder Taschenkontrolle) sind und dann ÜBERRASCHUNG: Ab jetzt kostet es Eintritt und zwar schlappe $115. WTF!!!!


Nicht mit uns, auf Theme Park hab ich eh schon keinen Bock, schon gar nicht für diese Summe, also halb wieder raus und schnell Ticket bei der Konkurrenz online kaufen, bei Warner Bros. kostet es "nur" $62. Immer noch wucher, aber wir müssen nirgends anstehen, die Tour geht sofort los und alle wichtigen Kulissen wegen gezeigt. 

Aber erstmal Vorführfilm, da werden alle wichtigen Produktionen zusammengefasst, die hier jemals gedreht wurden und das sind eine Menge.
Los geht's in der "Hennesy Street" einer typischen Großstadt-Kulisse, die seit 1928 existiert und zuletzt u.a . in Flash und Arrow benutzt wurde.
Mrs. Pattys Tanzschule
Der Laden links unten ist Lukes Diner
Danach geht's nahtlos über zu einen Abschnitt von Chicago (u.a. in Batman und ER verwendet), gefolgt von Stars Hollow, deren Kulisse neben den Gilmore Girls auch in diversen anderen Serien verwendet wird.


Auch die Kirche, die hier steht, kenn ich aus mindestens drei Serien: "Gilmore Girls", "Pretty Little Liars" und "Two and a half Men".


Auch das "Full House"-Haus steht hier, und ich Dummerchen such das in San Francisco...



Neben Kulissen gibt's natürlich auch allerhand Kostüme zu begutachten, ausgestellt sind hier momentan Kostüme aus Batman und Harry Potter. Da mich letzterer nicht interessiert, hier nur ein Batman-Kostüm.

Auch die diversen Bat-Mobile sind hier ausgestellt und zwar so ziemlich alle. Das find ich mal cool. Sie werden zumindest als "echt" dargestellt, da wir hier am Produktionsort sind, wird es wohl auch so sein.

Danach wird es richtig spannend, es folgen die echten Film-Sets von "The Big Bang Theory" und "Pretty Little Liars". Fotografieren ist im Studio verboten, hindert mich dennoch nicht an einem Versuch. Die Bilder vom Hausflur (Fahrstuhl) sind leider total verwackelt, aber Sheldon und Lennards Wohnzimmer gelingt. Das ist so viel kleiner, als man es im Fernsehen sieht. Das hatte ich so nicht erwartet.


Nach guten zwei Stunden sind wir leider schon fast am Ende der Tour. Nun gibt's noch ausgediente Kulissen und Kostüme zu betrachten. Dafür muss noch mal ein Ticket gescannt werden, keine Ahnung ob wir da teilnehmen dürfen, aber wie schon gestern, kann man sich hier bequem an der Ticketkontrolle vorbei mogeln. ;-) 


Schon die ganze Führung war ein bisschen sehr auf "Friends" ausgelegt, auch hier am Ende, gibt's das Originalset zu betrachten und man kann - wenn man will - auch teure Fotos von sich am Set bekommen.


Zum Abschluss des teuren, aber doch sehr lohnenswerten Nachmittags geht's noch mal näher ans Hollywood-Zeichen. Noch näher kommt man nur noch heran, wenn man hinwandert, da hab ich bei 40°C im Schatten weniger Lust dazu. ;-) 






Freitag, 1. Juli 2016

USA - Tag 19 - Los Angeles (1)


Unser Hotel liegt in Little Tokio, der asiatische Stil macht sich rund herum bemerkbar. Verleiht dem Ganzen ein besonderes Flair. Hier gibt's auch ein tolles Sandwich zum Frühstück, endlich mal nicht fettig in den Tag starten.

Erster Anlaufpunkt heute: California Science Center im Herzen Downtowns. Der Eintritt ist frei, nur der Parpkplatz kostet ganztägig $10. Möchte man zusätzlich die Endeavour besichtigen (und nur deswegen wollte ich hier her) muss man zusätzlich $2 p.P. Eintritt bezahlen oder sich an der Ticketabreißtante vorbei mogeln (die Möglichkeit haben wir aber erst nach Verlassen des Museums entdeckt). 

Leider wimmelt es hier von Kleinkindern (6-7 Jahre oder noch jünger), die m.E. alle viel zu jung für derartige Ausstellungen sind (merkt man vor Allem daran, dass sie unkontrolliert auf die Knöpfe der Verführexperimente einhämmern, statt darauf zu achten, was passiert). Dennoch ist es echt lohnenswert, man kann viel ausprobieren und lernen. Und zum Schluss kommt man zum Herzstück: Der Endeavor. Eines der letzten Space Shuttle bevor das Programm eingestellt wurde. Wahnsinn, wie groß das Teil ist. 


Daneben kann man auch den zugehörigen Benzintank bewundern. Gigantisch. Neben allerlei Raumfahrttechnik, u.a Modellen von verschieden Teleskopen (Hubble) und ein echtes Kommandomodul einer Apollomission, gibt's auch Lebewesen zu begutachten, u.a. Fische, Insekten und Reptilien.


Genug Wissenschaft für Heute, damit auf zum Griffith Observatory ;-). Eigentlich wollen wir nur hier rauf, weil man von hier die Hollywood-Buchstaben schön sehen kann. Da ich wochenlang bei GTA trainiert habe, weiß ich, dass man die von hier oben gut sehen kann, leider ist es heute ziemlich diesig.


Dass man sich hier nebenbei noch kostenlos das Observatorium angucken kann, ist netter Nebeneffekt. Neben dem Observatorium und den Hollywoodbuchstaben kann man hier aber auch noch Cachen oder sich über die Verrückten lustig machen, die bei 40°C den Berg rausgejoggt sind, uns war im Auto schon viel zu warm, daher ist mein Mitleid eher nicht vorhanden.


Wieder im Tal geht's auf den Hollywood Walk of Fame. Wir haben Glück, denn gleich direkt ggü. an meiner ersten Sternanlaufstelle (6270 Hollywood Blvd.) finden wir einen Parkplatz, mit Parkuhr, die man hier mit Kreditkarte bezahlen kann. Ich find eh schon irre, was man hier alles mit Kreditkarte zahlen kann, die Parkuhr ist da schon fast das i-Tüpfelchen.

Nun den Walk of Fame habe ich mir deutlich schöner vorgestellt, tatsächlich ist die ganze Straße ziemlich verranzt, man schaut die meiste Zeit nur nach unten, um den ein oder anderen (scheinbar willkürlich angeordneten) Stern zu entdecken, wird permanent von Promi-Tour-Verkäufern angelabert und ansonsten ist die Straße zugepflastert mit Obdachlosen, die hier teilweise in Zelten leben. Ich habe noch nie zu vor so viele Obdachtlose, die so vor sich hin vegetieren, gesehen, wie hier in LA. Das ist echt übel.

Etwas mehr Glamour gibt's erst in Höhe Kodak Theatre oder jetzt Dolby...ach da wo die Oscars jedes Jahr stattfinden.



Da der Tag noch jung ist geht's zum Abschluss noch mal nach Santa Monica. Man muss ja schon sagen, dass das 25km weit weg ist, so eine Dimension unterschätzt man in der Stadt schnell mal. Dafür sind wir also weit mehr als eine halbe Stunde unterwegs. Dank GTA weiß ich mal wieder, dass man direkt auf dem Pier parken kann, leider ist dieser voll, also wird es ein Parkhaus in der Nähe, den Preis verraten sie natürlich erst beim Einfahren und da muss es "Husch husch" gehen. Wie es scheint, sind die ersten 90 Minuten für Lau. Läuft.

Also auf zum Pier. Hier sind extrem viele Leute unterwegs, dennoch kann man die Umgebung genießen und hat halbwegs seine Ruhe.


Den Rummel vor Ort durchlaufen wir nur, nutzen ihn aber nicht, dann lieber noch den Cache aufm dem Pier mitnehmen, als hier teuer Geld ausgeben.

Wieder am Hotel (nach Stau, Stau und Stau) geht noch zum sehr sehr leckeren Korean BBQ, dass dem in Seoul mit nichten nachsteht.
Toll.