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Donnerstag, 9. Juli 2015

Sense8

Genre: Drama, Sci-Fi
12 Folgen in 1+ Staffeln (USA, seit 2015), IMDB

Handlung:
Die Serie beginnt mit dem Selbstmord einer Frau, die keinen anderen Ausweg aus ihrer Situation mehr sieht. Acht fremde Menschen, die auf der ganzen Welt verstreut sind, sehen dieses Ereignis und erkennen dadurch, dass sie mental und emotional miteinander verbunden sind. Sie können sich gegenseitig sehen, mit einander kommunizieren und auch agieren. So können sie durch ihre Verbundenheit nicht nur auf die Fähigkeiten der anderen zugreifen (Sprache, Kampfkunst, usw.), sondern können auch ihre verschiedenen Sichtweisen miteinander teilen. Während die Sense8 versuchen herauszufinden, warum gerade sie miteinander verbunden sind, beginnt ein gewisser Mr. Whispers und seine Organisation eine Jagd auf sie.

Fazit:
Auch wenn die Beschreibung der Handlung erstmal es abenteuerlich klingt, ist den Wachowskis (u.a. Matrix) hier eine Geschichte gelungen, die nicht nur Personen aus verschiedenen Kulturkreisen mit einander verbindet und ihnen dadurch verschiedene Sichtweisen ermöglicht, sondern auch eine Handlung, die man so nie hätte in einen Film packen können, da sie dafür viel zu komplex wäre, die aber dennoch spannend bis zum Schluss bleibt und durch aus Lust auf mehr macht.
Sehr positiv nehme ich auch den Umgang mit Sexualität auf, denn hier wurde nicht, wie sonst üblich, versucht alles in ein heterosexuelles Umfeld zu pressen, sondern es wird offen mit dem Thema Sexualität umgegangen, so werden Homo- und Transsexualität nicht tabuisiert, sondern normalisiert. Gefällt mir! Gibt es leider noch zu selten im Film- und Seriengeschäft, wenn auch bereits Serien wie Orange is the new Black und Transparent darauf hinarbeiten. Sense8 ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.

Wer wollte nicht schon immer sein eigenes Tiefdruckgebiet?

Wie ich heute gelernt habe, ist es durchaus möglich, gegen Einwurf von hinreichend Geld, Pate eines Tief- oder Hochdruckgebiets zu werden. Wer's braucht!

Allein die Absurdität, dass man überhaupt einen Antrag stellen kann, damit sein Name für ein Tief- oder Hochdruckgebiet verwendet wird, versetzt mich in Staunen.
Nach dem mir nicht nur nicht klar ist, warum jemand ein eigenes Tiefdruckgebiet haben möchte, ist mir noch unklarer, warum jemand bereit seien sollte, dafür so viel Geld zu bezahlen. Denn laut aktuellem Antragsformular kostet das Tiefdruckgebiet sage und schreibe: € 236,81!
Und wer nun denkt das Hochdruckgebiet kostet genau so viel, der irrt gewaltig, denn dafür muss man ganze € 355,81 berappen!

P.S. Bisher ging ich davon aus, dass Meteorologen Vornamen-Bücher durchgehen und zufällig einen Namen des jeweiligen Buchstabens auswählen. Die aktuellen Listen der Hoch- bzw. Tiefdruckgebiete lehren mich eines besseren, dass es anscheinend genug Leute gibt, die dafür Geld übrig haben.