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Sonntag, 11. Januar 2015

Australien 2015 - Die Abreise

Da der Flug 14:30 ab Frankfurt a. M. startet, reisen wir bereits einen Tag vorher an und verbringen noch eine Nacht in Frankfurt. Kurz vor 12 stehen wir im Terminal und sind bereit zum Einchecken. Doch das erste Problem tut sich auf, das System verweigert mir die Boardkarte für den Weiterflug von Dubai nach Brisbane. Ich werde nach einem gültigen Visum gefragt, hab ich, hat ja der Reiseveranstalter für mich gebucht und wollte Geld dafür haben. Wir stehen bald 20 Minuten am Schalter, dann werden wir zum nächsten geschickt, um das Problem zu klären. Dort stellt sich schließlich heraus, dass der Reiseveranstalter mein Visum falsch beantragt hat und mich netterweise ein Jahr jünger gemacht hat. Das ist zwar sehr freundlich von ihnen, aber nicht sonderlich hilfreich. Ein Anruf bei der australischen Visabehörde ist nötig, um die Daten zu korrigieren, diesen übernimmt zum Glück die Airline für mich. Weitere Minuten später bekomme ich auch meine Boardkarte. Uff. Ich stelle mich allerdings schon mal auf Diskussionen bei der Einreise in Brisbane ein, ich habe 25 Stunden Zeit zu üben und muss meine Zeit nicht mit so was sinnlosen, wie einem tollen Krimi vergeuden.

Das nächste Problem folgt gegen 14 Uhr, die Maschine nach Dubai hat eine Stunde Verspätung. Wir haben zum Glück drei Stunden Umsteigezeit in Dubai, da ist noch Spielraum. Unsere Maschine kommt schließlich mit über einer Stunde Verspätung in Dubai an und parkt irgendwo am äußeren Ende des Rollfelds. Der Bus, der uns zum Terminal bringt, ist eine Ewigkeit unterwegs, geschätzt werden wir eine halbe Stunde quer übers Flughafengelände gefahren. Die Zeit bis zur nächsten Maschine schrumpft auf unter zwei Stunden. Indes werden wir am Flughafen, obwohl wir gar nicht nach Dubai einreisen, erneut einem Sicherheitscheck unterzogen, samt Taschenkontrolle. Der Weg zum Abreiseterminal streckt sich, das Flughafenterminal ist ein riesiges Shoppingcenter, entsprechend voll ist es auf den Gängen. Irgendwann schaffen wir es zum Abreiseterminal und werden erneut einer Sicherheitskontrolle unterzogen.

Weiterflug nach Singapur steht an, nach 7h in der Kiste, folgen weitere 7h. In Singapur angekommen, müssen wir die Maschine für eine Stunde verlassen. Man merkt deutlich, dass hier die Ebola-Gefahr ernst genommen wird. In der Ankuftshalle sind automatisierte Temperaturmesser, alle Angstellten tragen Masken vorm Mund, rassistisch wirkt allerdings, dass alle Schwarzen auf Fieber untersucht werden. Vor dem Wiedereinstieg in die Maschine erfolgt eine neue Gepäckkontrolle, ich durfte meine Wasserflasche gefüllt aus der Maschine, aber nicht wieder in die Maschine mitnehmen, obwohl wir keine Möglichkeit hatten das Gate zu verlassen.

Es folgen weitere 7h in der Kiste. Uff, langsam kann ich nicht mehr sitzen. Rumlaufen im Flugzeug ist leider auch nicht möglich, da auf jedem Flug starke Turbulenzen herrschen und  die Anschnallzeichen fast dauerhaft leuchten. Schlafen ist zwar eine tolle Idee, aber die Boeing 777-300ER hat schmale Gänge und ich einen Gangplatz, so dass ich jedes Mal geweckt werde, wenn jemand vorbei läuft. Entsprechend ermattet bin ich bei der Ankunft. Es folgt eine erneute Sicherheitskontrolle. Langsam nervt es. Bei der Einreise muss man mehrere Formulare ausfüllen, ob man irgendwelche verbotene Dinge bei sich hat, bzw. ein Zusatzformular bzgl. Ebola, diese sind bei der Passkontrolle abzugeben und diese funktioniert überraschend unkompliziert. Keine Diskussion bzgl. Visum, ein Glück, darauf hab ich echt keine Lust gehabt.

In der Empfangshalle wartet unser Fahrer, der uns gleich darauf zum Hotel bringt. Um 2 Uhr Ortszeit genießen wir frisch geduscht noch etwas die Aussicht bei einem sündhaft teuren Feierabendbierchen aus der Minibar (375ml für A$ 7,50).


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