Nach dem "tollen" Pappfrühstück gehts direkt durch Richtung US-Grenze. Durch die Stadt zieht es sich, da wir rege im Stau stehen. Als wir endlich nach einer halben Ewigkeit aus Vancouver heraus sind, geht es bis zur Grenze recht zügig. wir haben uns bei Grenzübertritt aufs schlimmste eingestellt, da wir vor zwei Tagen ja die Schlange an der Grenze gesehen haben.
Die heutige Route:
Es sind insgesamt sieben Grenzübergänge geöffnet, wir wählen den ganz linken. Schon beim Ranfahren an die Grenze werden wir bzw. das Auto von allen Seiten fotografiert. Als wir vorm Grenzer stehen geht die Befragung los "Wo wohnen Sie?", "Waren Sie auf dieser Reise schon in den USA?", "Sind Sie in Vancouver oder Seattle gelandet?", "Wie lang bleiben Sie hier?", "Führen Sie Waren aus Deutschland ein?", "Geschäftlich hier?", "In ihrem Pass ist ein Stempel von Ägypten, was haben Sie da gemacht?", "Was ist mit anderen Ländern, wie Jemen, Syrien,...?", "Wann fliegen Sie zurück?"..hallllloho, ich bin doch kein Schwerverbrecher!
Als wir endlich drüber dürfen, sind wir doch ein wenig erleichtert. Da freut man sich doch über die europäische Reisefreiheit, wenn man so ewtas erleben muss. Und ich will nicht wissen, wie dann erst ein Grenzübertritt aus Mexiko sein muss.
Dann gehts erstml Richtung Küste, dort schlängeln sich Trailerparks an Trailerparks, es folgen abgewohnte, aber bewhohnte Häuser, ein eher erschreckendes Bild. Aber es gibt hier auch noblere Viertel mit Villen und Golfplätzen, allerdings beißt sich das alles so ein bisschen. So richtig gelohnt hat sich der Ausflug allerdings nicht, da der einzige Strandabschnitt, den wir erreichen können mit Treibholz "zugemüllt" ist.
Also wieder zurück und den Weg parallel zum Freeway wählen, damit kommen wir zwar nicht so schnell vorwärts, sehen aber mehr vom Land. Die Straße ist ziemlich schmal und teils schlecht. Auch muss ich über die Baustellen lachen, denn hier wird ggü. Australien noch eins draufgesetzt. Wie die Aussies setzt man auch hier, statt auf Baustellenampeln auf einen menschlichen Stoppschild-Halter. Aber zusätzlich, fährt in der Baustelle ein Auto vorweg, das am Ende der Baustelle rumdreht und die Kolonne in die Gegenrichtung anführt. Ohje Schildhalter muss schon langweilig sein, aber mit dem Auto den ganzen Tag die Baustelle hoch und runterfahren klingt auch nicht sehr viel spannender.
Negativ fallen mir nur die immer häufiger werdenden Werbeschild für Donald Duck Trump, die grad in den ländlichen Gebieten sehr verbreitet sind. Hillary-Schilder hab ich btw. noch keine entdeckt. Na mal sehen, wie sich das noch entwickelt.
Irgendwann lässt das Pappfrühstück nach und wir suchen etwas leichtes und schnelles zu essen, also halten wir in einem Einkaufszentrum an und suchen dort ein chinesisches Restaurant auf. Das gebrachte Essen sieht auf den ersten Blick sehr lecker aus, entpuppt sich aber nach näherer Bekostung als die blanke Zuckerbombe, die ich unmöglich aufessen kann, denn es schmeckt, als würde man reine Zuckerwürfel kauen, igitt igitt. Damit bin ich vor erst von "chinesischer" Kost geheilt.
Als ich etliche Zeit später übers Autodach hinweg ein Foto machen will, entdecke ich, dass unsere Karre ein Dachfenster hat - nach vier Tagen also doch schon. ;-)
Dann steht es sich für den Rest des Tages wenigstens schöner im Stau, dann nach Seattle rein brauchen wir eine gute anderthalbe Stunde, der Feierabendverkehr ist der absolute Wahnsinn.
Zurück im Mayflower Hotel, kennen wir ja nun die Abläufe des Parkservices schon, da geht das ganz gediegen von statten. Zum Abendbrot gehen wir zu Gordon's Biersch, die alle Biersorten (Lager, Märzen, Hefeweizen, sogar ein tschechisches Pilsner) im Haus brauen. Nachdem wir obligatorisch nach dem Ausweis gefragt werden (schon erheiternd, aber es werden konsequent alle danach gefragt), kommt auch schon das tschech. Pilsner, das überraschend gut schmeckt. Dazu gibts Cheeseburger (ziemlich trocken) mit Knoblauch-Pommes (ziemlich geil).
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