Nach dem Lou nun gestern mein Stromkabel verschanzt hat, bringt er es heute morgen gleich an die Rezeption, damit können wir pünktlich auschecken und Lou ist vorerst mein Held...zumindest so lange, bis ich feststellen muss, dass es nicht das richtige Kabel ist :-(.
Dann eben unterwegs noch mal schauen, ob wir irgendwo einen Elektronikmarkt entdecken. Das ist hier leider immer schwer, die Gebäude sehen sich alle recht ähnlich und auch wenn man sonst von Werbung bald erschlagen wird, steht an den Gebäuden nur beiläufig dran, welche Firma sich darin befindet, geschweige denn, was die Firma verkaufen könnte. Nun ja, aber nun schnell auf auf, an der Küste ist heute eher November als Sommer.
Die heutige Route:
Auf den ersten Abschnitt versuchen wir uns an der Küste, aber da ist es heute einfach zu bähh, im Landesinnern sieht das schon ganz anders aus. Hier herrscht so eine Dürre, das macht sich nicht nur an der extrem trockenen Luft, sondern auch an den Seen, die die Landschaft mit ihrer Anwesenheit bereichern, deutlichst bemerkbar. Selbst ein Damm, der früher das Wasser zurückhalten sollte, leidet heute unter Wassermangel.
Nachdem sich Uschi mal wieder nicht mit sich selbst einigen konnte, welchen Weg wir einschlagen sollen, kamen wir kurzer Hand an einem Navy-Stützpunkt mit zugehörigen Freiluft-Museum vorbei. Also noch mal fix runter vom Freeway, angucken und auch den Cache vor Ort mitnehmen.
Dann heißts erstmal Strecke schrubben. In Santa Barbara, die nächste größere Stadt, versuche ich das Glück auf der Suche nach einem Laptopkabel. Erster Laden, den das Handy ausspuckt ist von außen kaum als Computerladen zu erkennen, geschweige denn, ob sie offen haben. Die Dame drinnen kramt ewig in den Kisten im Lager, leider ist genau meine benötigte Steckergröße nicht vorhanden. Mist. Aber sie empfiehlt einen anderen Laden, gut dann dorthin. Der Laden liegt einige Meilen entfernt, ist von außen aber immerhin gut zu erkennen, wenn man denn weiß welchen Namen/Logo man sucht. Auch hier Fehlanzeige, alle möglichen Steckergrößen, nicht meine. Mir wird Best Buy empfohlen, einen Elektronikmarkt, der noch mehr Kabel im Angebot haben soll. Ok, dann eben noch mal in die andere Richtung. Hier schlägt das eingangs erwähnte Problem zu Buche: man sieht den Gebäuden nicht an, welcher Laden sich darin befindet, sodass wir fünfmal ums Carré fahren, bis wir den Laden entdecken.
Drin fängt mich gleich ein Verkäufer ab und führt mich zum Kabelregal. Er probiert mindestens fünf verschiedene Netzteile, die alle verschiedene Steckergrößen beinhalten, bis endlich das Passende dabei ist. Herrje. Und dann kostet das auch noch ordentlich. Schiet. Naja nützt nix.
Und was haben wir von Santa Barbara gesehen? Freeway und Elektronikmärkte. Ach nee halt, in einem dieser extremen Warenhäuser, wo es alles in viel zu großen Mengen zu kaufen gibt, waren wir auch. Krasser Laden. Und die haben alle die Wägen voll, irre.
Nach etlichen Kilometern erreichen wir letztlich Malibu, das kennt man ja aus Filmen zur genüge, in der Filmweit ist es auch deutlich glamouröser als in Echt, so dass wir hier nur durchfahren.Bevor es aber zum Hotel geht, wollen wir noch auf den Mulholland Drive, hier hat man einen tollen Überblick über L.A. - leider nicht für uns, heute ist es total diesig.
Auf dem endgültigen Weg zum Hotel heißt es dann nur noch: Stau, Stau, Stau.