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Donnerstag, 21. Januar 2016

Nochmal die kulinarischen Köstlichkeiten ausprobieren

...bevor es wieder noch Hause geht.
Immerhin isses nicht mehr ganz so bitterkalt, damit kann ich die Chance ergreifen raus zugehen und leckeres koreanisches Essen zu probieren - solange ich noch Gelegenheit dazu habe.

Da es gestern den zweiten Tag in Folge drohte ein extrem langer Arbeitstag zu werden (vorgestern bis 2 Uhr nachts) hat mich Seok zum Abendbrot eingeladen: koreanisches BBQ.
Das ist mal abgefahren. Das ganze Restaurant ist nur darauf ausgerichtet. In den Holztischen befindet sich ein eingelassener Kessel, in den ein Steintopf voller glühender Kohlen gegeben wird. Ein Gitter und ein festinstallierter, drehbarer Abzug drüber und schon ist der Grill fertig.
Kaum sitzen wir und bestellen, kommt auch schon die Kellnerin mit ihrem Wägelchen voller kleiner Schälchen und räumt ruckzuck den Tisch voll. Ich frage mich langsam, wo sie die Schälchen denn noch hinstellen will, aber sie findet für alles einen Platz und karrt weitere Schalen herbei - wo sollen die denn noch hin?
Nach dem der Tisch vollgekracht ist mit Kimchi, verschiedenen Sößchen, zwei Schälchen Salz mit Sesam, eiskalter Suppe, angemachten Zwiebeln, eingelegter Lotuswurzel, rohen Knoblauchzehen, Salat und anderen Gedöns, dass ich nicht mehr zusammenkriege, wird es erst richtig interessant.
Denn neben einem Teller voller Fleisch wird auch eine Schere an den Tisch gebracht. Wie ich schnell lerne, wird damit das Fleisch geschnitten. Ungewohnt, aber eigentlich super praktisch. Denn man kann das Fleisch mit einer Zange festhalten und mit der Schere klein schnippeln.
In Kombination mit allen Gedöns, was auf dem Tisch steht, ist das Essen ein absoluter Traum.
Dazu gibt es Bier und koreanischen Schnaps (Soju). Seok mischt aber, weil es in Korea üblich ist, das Bier mit dem Schnaps. Das ist nicht mein Fall. Das Bier und der Schnaps einzeln schmecken hingegen richtig gut. Unhöflich sein will ich aber nicht, also trinken wir Mixed-Beer bis das Bier alle ist und danach Schnaps pur.
Der Schnaps schmeckt wie Klarer, hat aber nur 17,5% und ist damit ggü. Klaren trinkbar.

Am nächsten Tag geht's mit den Kollegen von meiner Firma und Kollegen von der SAP zum Mittag - wieder mal ein internationales Mittag: Ein Kanadier, ein Singapurer (!?) und zwei Deutsche.
Es soll Dakgalbi geben, ich bin sehr gespannt, denn unter dem Namen kann ich mir nichts vorstellen. Und es ist durchaus spannend, denn in einer großen Pfanne in der Mitte des Tisches werden Kraut, Huhn, süße Kartoffeln und diverses Gemüse gebraten. Dazu gibt es wie oft allerlei Kleinkram: Kimchi, Rettich, Knoblauchzehen, Salat, Sößchen, usw.
Dakgalbi
Es ist für meinen Geschmack an der Obergrenze der essbaren Schärfe, aber es ist so unglaublich lecker - wenn ich nicht so satt gewesen wäre, hätte ich über Stunden weiteressen können.
Mich hätte der Preis ganz gern interessiert, aber einer der Kollegen hat uns eingeladen, so dass ich es für unhöflich hielt nach dem Preis zu fragen.

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