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Mittwoch, 11. Februar 2015

Australien 2015 - Tag 30 - Perth nach Dubai (11.02.2015)

Heute geht es leider schon wieder ein Stück Richtung Heimat. Zunächst aber bekommen wir noch ein teures Kontinentalfrühstück im Hotel. Nachdem Auschecken und wiedermaligen Rumdiskutieren mit der Dame im Parkhaus, um Auslass zu erhalten, geht es Richtung Waschanlage unsere Staub- und Sandspuren beseitigen. Die Innenbereiche der Türen haben wir gestern schon im Parkhaus gereinigt, heute folgt noch die Außenreinigung. Eine Selbstwaschanlage zu finden, ist allerdings gar nicht so leicht wie gedacht. Ein paar Kilometer außerhalb werden wir aber schließlich fündig. Die Karre hat es auf jeden Fall nötig, damit hab ich in diesem Urlaub den Mietwagen schon öfter gewaschen, als mein eigenes im vergangenen Jahr.
Noch schnell zwei Caches und tanken, dann pünktlich 12 Uhr den Wagen zurückgegeben. Die Caches finden wir zur Abwechslung mal ohne Beanstandung des Ablageplatzes. Bei der fast pünktlichen Abgabe interessiert es aber keinen, ob es pünktlich war oder nicht. Verdammt, hätten wir den Nachmittag ja noch nutzen können, statt sinnlos auf dem Flughafen zu sitzen bzw. zur Raucherinsel zu tingeln.
Immerhin werden wir nach drei Stunden schon mal unser Gepäck los. Auch zur Erheiterung meinerseits, denn der Flughafen ist Baustelle und das Kofferband ist durch drei Herren ersetzt, einer spielt mit dem Handy, die anderen stehen gelangweilt rum. Als mein Gepäck kommt, beginnt fast ein Kampf darum wer nun tätig werden darf. Der Herr mit dem Handy packt selbiges schnell weg, und bewegt das Gepäckstück 5cm nach vorn. Der zweite Herr greift schnell danach, beschließt aber, dass es ihm zu schwer ist und überlässt dem Dritten die Arbeit. Auf dem Flughafen kann man sonst noch viele Chinesen und ihr Gepäck zu beobachten. Schon erheiternd, was die alles dabei haben und x-mal umpacken und einschweißen lassen. Einschweißen kostet btw. A$ 10 und die Dame hat sehr gut zu tun. Aktuell müssen wir noch zwei Stunden auf den Flug warten und dann knappe 11 Stunden in der Kiste hocken. Bis dahin kann ich mit zwei Sandwichs und zwei Cappuccinos Miteigentümer am Flughafen werden...A$ 34,60!!!

Die heutige Route:


Die Passkontrolle lässt mich ausreisen und der angedrohte Knast für meinen nicht bezahlten Strafzettel bleibt mir erspart. Im Flieger hat man uns mal wieder keinen Fensterplatz gegeben, wäre ja auch zu schön, aber der Vogel ist nur halbvoll und damit hab ich freie Platzwahl nach dem Start. So kann man sich dann auch mal lang machen. Das Personal hat entsprechend auf dem Flug wenig zu tun und ist dazu sehr gut gelaunt, so wird der Flug immerhin ein wenig aufgewertet.
Dank Rückenwind sind wir eine halbe Stunde eher als geplant in Dubai und bekommen anscheinend keine Landeerlaubnis, denn wir drehen mehrere Runden über das selbe Straßenkreuz (weswegen mir in der Nacht auch auffiel, dass wir im Kreis geflogen sind). So ist dann die halbe Stunde auch dahin.
Dubai von oben
Die Einreise in Dubai ist geprägt von Sicherheitswahnsinn in Kombination mit einer nicht funktionierenden automatischen Passkontrolle. Folglich bildet sich eine riesige Schlange vor der Passkontrolle und nichts geht vorwärts. Nach einer guten Stunde halten wir unser Gepäck in den Händen, damit müssen einmal quer über Flughafen, um zu unseren Transportservice zum Hotel zu kommen. Und bei den Herren geht alles ganz gemütlich und ich will nur ins Bett. Denn es ist immerhin schon fast 2 Uhr. Morgen früh um 8 beginnt unsere Stadtrundfahrt, an der möchte ich nicht unbedingt als Zombie teilnehmen.
Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel lässt aber schon vermuten, dass Dubai ein klein wenig größer ist als gedacht, denn wir fahren fast 30 Minuten. Im Hotel gehts dann mal wieder sehr gemütlich zu, ich solle auch meinen Rucksack ruhig noch mal absetzen. Herrje, in 22 Hotels vor diesen, war die Eincheckprozedur in unter 5 Minuten durch. Ich ahne schon, dass daraus nichts wird. Richtig geraten, der Securitymann, der kurzfristig als Kofferträger zweckentfremdet wird, bringt uns derweil einen Apfelsaft. Ich will keinen Saft, ich will einchecken!
Der Rezeptionist spricht ein fürchterliches Englisch. Ich verstehe nicht mal 10% von dem was er sagt und muss ständig nachfragen. Da ich aber auch nicht unhöflich sein will, sage ich lieber, dass ich ziemlich müde bin und ihn deshalb schlecht verstehe. Dies wird mir mit einem herablassenden Ton gedankt. Super, aber gut, unfreundlich kann ich auch.
Nach einer geschlagenen halben Stunde (!) hab ich endlich die Zimmerkarte in der Hand. Wir haben aus irgendeinem Grund ein Zimmer-Upgrade bekommen, dafür müssen wir aber 40 Dirham (etwa 10 Euro) Steuern bezahlen. Aber die Hütte ist schon toll: 2 Schlafzimmer, 3 Bäder, großes Wohnzimmer und Küche.
Gegen 3 Uhr ist endlich Schlafenszeit. Der Wecker klingelt auch schon wieder um 6 Uhr. Ähhh.

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