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Montag, 9. Februar 2015

Australien 2015 - Tag 28 - Pemberton nach Margaret River (09.02.2015)

Über Nacht ist es deutlich abgekühlt und es ist auch nicht mehr so trocken wie gestern. Aber auch am Morgen legt sich noch Rauch über den See. Deutlich weniger als gestern Abend, aber ich bin dennoch froh, dass wir heute Richtung Nordwesten weiter fahren.


Da wir heute nicht allzu viel Wegstrecke vor uns haben, beginnen wir den Tag nach dem Frühstück mit einer Cache-Runde durch den nahe gelegenen Wald und wir werden dreimal nicht fündig, weil die Heinze die Behälter wieder sonst wo im Gebüsch abgelegt haben. Also laufen wir nur die recht abenteuerliche Runde, über eine Aussichtsplattform, die für max. 30 Leute zeitgleich zugelassen ist und eine Hängebrücke (max. 5 Personen zeitgleich), über die ich nur mit Mühe drüber komme. Ich hasse Hängebrücken! Noch mehr hasse ich Hängebrücken, die nach oben und unten und zur Seite hin wackeln. Da ich aber auch zu faul bin die ganzen Treppen rückwärts wieder hoch zu laufen, muss ich wohl oder übel drüber. 

Die heutige Route:


Danach gehts am Stück nach Augusta, nach ein paar Caches in der Stadt, gehts in Richtung Küste. Dies ist der südwestlichste Punkt des australischen Festlands und hier treffen der indische und der südliche Ozean auf einander. 


An diesem Punkt gibt es den drittgrößten Leuchtturm Australiens zu bewundern. Dieser wurde in den 1890ern gebaut und ist heute noch im Betrieb. Da wir Eintritt zahlen mussten, gibts einen Audioguide in Deutsch dazu und der junge Herr erzählt ziemlich langsam und sehr ausgeschmückt die Geschichte des Leuchtturms und der Leeuwin-Bucht, auf der er steht. Zu langsam und ausgeschmückt für meinen Geschmack. daher drückte ich den Audioguide im Schnelldurchgang durch. Man kann diesen Ort auch gut ohne bewundern.


Anschließend fahren wir die Bucht noch weiter ab, die bösen Australier haben hier aber mal wieder Dreckstraßen hingebaut. Wir hatten gestern kurz überlegt, die Karre mal zu entstauben, haben es aber gelassen, da es eh sinnlos ist. Auch hier läge noch ein Cache für uns bereit, zur Abwechslung mal nicht im Gebüsch, sondern an einer Steilküste, mit gefühlten 100 Warnschildern. Hmpf, die haben das echt noch nicht begriffen, wie das Prinzip funktioniert. Kann doch nicht so schwer sein...

Da es erst mitten am Nachmittag ist und wir bloß noch 50km über den Highway vor uns haben, beschließen wir die Touristenroute zu fahren. Und wiedermals ist es ein Cache für den wir die Straße verlassen. Als wir im Zielgebiet ankommen, verbirgt sich dort die Jewel Cave. Erst als wir am Gebäude stehen, sehen wir, dass es sich um eine Tropfsteinhöhle handelt. Sie kostet A$ 22 Eintritt und wir haben Glück, denn die letzte Führung am heutigen Tag begann vor einer Minute und wir dürfen noch teilnehmen. 
Die Höhle erstreckt sich über ein weites Gangsystem mit unendlichen vielen Stalaktiten. Die einstündige Führung geht über viele Treppen bis zu dem tiefsten Punkt hinab und fast alle Bereiche der Höhle sind erreichbar. Bei der Anzahl an Treppenstufen muss ich aber schmunzeln, denn die Dame an der Kasse fragte nur beiläufig, ob wir Konditionsprobleme haben, denn es sind nur ein paar (!) Treppenstufen zu laufen. Es waren ein paar mehr. 151 waren es von niedrigsten Punkt bis wieder an die Oberfläche. 
Der Eintritt hat sich mehr als gelohnt und wir sind wieder einmal von unserem Hobby begeistert, denn ohne dieses hätten wir die Höhle nie entdeckt. 
Allgemein haben wir uns schon ein paar gefragt, was wir in diesem Urlaub wohl ohne Geocaching gemacht hätten, dass uns so viele schöne und ja auch nicht so schöne Orte gezeigt hat, die wir so nie entdeckt hätten.

In den Wäldern stehen
bis zu 70m hohe Bäume. Wow
Es ist bereits kurz nach 17 Uhr, also gehts direkt weiter zur Unterkunft, wieder einmal eine Art Motel, aber es ruhig und gar nicht so übel, wie wir anfangs vermutet haben. Wir haben da ja schon einiges erlebt. Nur die Klimaanlage vom Nachbarn nervt, ich frage mich, warum man bei 22 Grad eine Klimaanlage braucht?
Dafür gabs heute Abend die erste Katze in Australien zu sehen, bisher hab ich ja schon fast angezweifelt, dass es hier überhaupt welche gibt.

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