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Freitag, 3. Januar 2014

Australien 2013/2014 - Tag 9 - Sydney nach Port Macquarie (02.01.2014)


Da wir gestern Abend wir noch Postkarten geschrieben haben, ist die erste Frage an der Rezeption vorm Auschecken, wo denn der nächste Briefkasten sei. Und wieder einmal fallen mir meine kargen Englischkenntnisse auf die Füße, denn ich frage nach einer Mailbox - im besten Wissen, dass das die korrekte Übersetzung für Briefkasten ist, tatsächlich suchen wir aber eine Post box, das sorgt erstmal für Verständnisprobleme. Nachdem diese gelöst waren (ich hab während des Gesprächs gespickt und das Bild aus Melbourne von Australia's highest Post box rausgesucht...again what learned ;-)), wurde meine Frage dennoch mit Schweigen beantwortet. Die Dame an der Rezeption weiß es schlicht nicht. Hm, bin ich die erste, die danach fragt? Sie fragt den Manager, auch der hat keine Ahnung. Hmpf, dann sind wir wohl im Tal der Ahnungslosen gelandet, obwohl wir gar nicht geplant hatten nach Dresden zu fahren....jaja Joke mit nem riesen Bart...I know. Aber irgendwo auf dem Weg zum nächsten Hotel, werden wir schon einen Briefkasten finden.

Frühstück steht an, in der Nähe gibt's Fast Food in Form von KFC, auf den Fetttempel mag ich gern verzichten, schon gar nicht als Frühstück. Aber in der Nähe ist auch eine Tankstelle und die haben ja bekanntlich belegte Brötchen. Also wird dies unser Frühstücksanlaufpunkt, tanken müssen wir so oder so, also können wir das gleich kombinieren. Was sie nicht haben sind belegte Brötchen...dafür jede Menge Süßkram und sowas wie Würstchen im Schlafrock. Wir entscheiden uns für irgendwas davon und verspeisen ES direkt am Parkplatz. ES ist einfach nur widerlich und landet nach zwei Bissen direkt in der Mülltonne. Mögen Australier so etwas? Kann man an einer so starken Geschmacksverirrung leiden? Gut, Australier mögen auch Vegemite, wen wundert es also?

Die heutige Route:


Wir wollen auch gern baden,
finden aber leider den Zugang
zum Strand nicht.
Auf dem Weg aus Sydney heraus halten wir noch für ein paar Caches. Nächster geplanter Halt ist in Swansea, empfohlen wird uns ein Aussichtspunkt, bei dem man die gesamte Küstenlandschaft einsehen kann. Anfangs ist der Aussichtspunkt auch noch ausgeschildert, den weiteren Weg finden wir nur noch mit der Beschreibung aus dem Reiseführer. Vor Ort erleben wir einen verwahrlosten Platz, der von der Dorfjugend wohl als Feierort genutzt wird, des Weiteren ist der Platz von hohen Bäumen umsäumt, die eine Sicht auf irgendwas unmöglich machen. Ohne Kettensäge kann man hier wenig Aussicht genießen. Danach begeben wir uns zur Küste und können dort wenigstens noch ein bisschen die Aussicht genießen.

Nach der erfolglosen Küste, wollen wir als nächstes in Port Stephens  halten. Laut Reiseführer leben hier in der Region die meisten freilebenden Koalas in Australien. Als wir fast Port Stephens erreichen, entdecke ich beim Fahren auf den linken Seite tatsächlich schon einen Koala im Baum sitzend. Bei der nächstmöglichen Stelle wollen wir halten, um weiter nach Koalas Ausschau halten. Bei einer Bushaltestelle mitten Nichts - aber gut, irgendeine Berechtigung scheint sie zu haben, - halten wir und stehen sogleich auch schon direkt im Urwald. Wir gehen etliche Meter hinein, es ist extrem heiß und entsetzlich laut - die Zikaden toben sich hier so richtig aus. Wir halten es knappe 15 Minuten aus, danach brechen wir - ohne einen Koala entdeckt zu haben - ab. In Port Stephens angekommen, suchen wir den Informationspunkt vergeblich.

Ich schlage vor zurück zum Koala am Baum zu fahren, um wenigstens einen freilebenden Koala zu sehen. Schräg ggü. vom Koala befindet sich ein Baumarkt, da können wir parken und laufen über die Straße zum Koala. Wir sind mitten in der Fotosession, als ein Wagen plötzlich mit einer Vollbremsung bei uns am Straßenrand zum Stehen kommt. Erschrocken denke ich, dass wir etwas falsch gemacht haben, weil wir hier ungesichert am Straßenrand stehen. Ein Mann steigt aus, schnappt sich aus dem Kofferraum eine Kamera und kommt auf uns zu. Er bedankt sich mehrmals, denn ohne uns hätte er den Koala nicht entdeckt und ihm wäre ein gutes Fotos entgangen. Zum Abschied wünscht er uns noch ein gutes Überqueren der Straße...da hier aber nur etwa alle zwei Minuten ein Fahrzeug vorbei fährt, sollte dies durchaus machbar sein, auch wenn wir immer noch Probleme haben als Fußgänger zu erst nach rechts und dann nach links zu sehen.

Danach ist ein bisschen Olsenbande angesagt: "Wir haben einen Plan, wir brauchen: eine Grillzange!" Im Baumarkt besorgen wir uns selbige fürs Cachen, denn für immer mehr Caches mussten wir in den vergangenen Tagen in irgendwelche Löcher greifen und das ist spinnentechnisch leider immer problematischer geworden, sodass wir zu diesen Hilfsmittel greifen müssen.

Auf den weiterem Weg zum Hotel passieren wir den Hastings River Drive, abgekürzt auf dem Navi als Hastings River Dr angezeigt, was sogleich wohl selbiges in deutscher Sprache völlig außer Tritt bringt und fortan meint wir sollen auf dem Hastings River Doktor weiter fahren.

Wir erreichen unser Hotel, der Hotelangestellte an der Rezeption ist nicht der Schnellste, aber irgendwann haben wir auch unseren Zimmerschlüssel erhalten und können endlich aufs Zimmer. Das Hotelzimmer ist ansprechend, wenn wir auch eine Kakerlakenmitbewohnerin haben, aber gegen die kann man nichts machen...außer drauf rumtrampeln. ;-)
Das Abendbrot im Hotel ist gut, danach ist allerdings nur noch Balkonien und als bald Bett angesagt.

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