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Sonntag, 5. Januar 2014

Australien 2013/2014 - Tag 11 - Byron Bay (04.01.2014)

Gestern lernten wir Byron Bay als Zentrum für Aussteiger und Künstler kennen. Vom heutigen Tag erhoffen wir uns, Byron Bay von einer anderen Seite kennen zu lernen. Aber zunächst beginnen wir den Tag mit Frühstück. Ein Stück außerhalb des Zentrums entdecken wir eine Art gehobene Surferbar, perfekt fürs Frühstück, unser Kellner will mit seinen Deutsch-Kenntnissen glänzen, um die Bestellung aufzunehmen reichen diese allerdings nicht. Macht nix, der Wille zählt. Wir bestellen Baquette, Rührei, Speck und Kaffee. Es gibt allerdings weder Filterkaffee, noch Café Crème; ein Espresso ist mir zu stark, also muss ich wohl oder übel einen Long Black (Espresso mit der doppelten Menge Wasser gestreckt) nehmen, bis besagtes Getränk bei mir ist, habe ich bereits alle Witze zu dem Namen durch. Ein Fehler, denn ich hätte mir alle Witze bis zum Verzehr aufheben sollen, denn es ist der widerlichste Kaffee, den ich jemals in meinem Leben getrunken habe. Igitt. Gibt's denn in ganz Australien keinen vernünftigen Kaffee? Wenigstens war das Frühstück sehr lecker. 

Danach begeben wir uns zum Cape Byron Light, einem Leuchtturm am östlichsten Punkt Australiens. Am frühen Vormittag ist es schon entsetzlich warm, der Fußweg ist schier endlos und geht stetig bergauf, als wir endlich am Ziel ankommen, werden wir mit einer herrlichen Aussicht über die gesamte Küste belohnt.
Eigentlich wollen wir auch gern noch den Cache Easterly Extreme, am aller östlichsten Punkt Australiens erledigen, aber dies würde bedeuten, dass wir gute 150 Höhenmeter Treppen überwinden müssen, die wir erst runter und dann wieder hoch müssten, da haben wir bei der Hitze beide keine Lust drauf. Also begeben wir uns auf den Rückweg zum Hotel und gehen erst mal an den Strand schwimmen.  
Schwimmen im Pazifik ist toll, wenn man auch auf Grund der starken Strömung nicht allzu weit hinaus/hinein schwimmen darf. 
Nachdem wir genug vom Meer haben, fahren wir zu dem Cache, zu dem wir am Vormittag nicht laufen wollten. Es ist noch heißer geworden, die Fahrt allein ist eine Qual; auf dem Weg zum Cache sind zwar keine großen Höhenmeter zu absolvieren, aber die Sonne brennt entsetzlich heiß, selbst mit Sonnenschutz 50 hat man das Gefühl zu verbrennen. Die ersten Meter können wir zum Glück noch im Halbschatten laufen, danach sind wir der prallen Sonne ausgesetzt. Aber es lohnt sich, an der Küste ist es herrlich.

Da es für jegliche Freizeitbeschäftigung viel zu heiß ist und für Baden die Sonne zu sehr brennt, erledigen wir leidige Dinge wie Einkaufen. Im Supermarkt ist es immerhin angenehm kühl, so übel ist es dann also doch nicht. Am Bottle Shop staunen wir nicht schlecht, dass dieser auch einen Drive-through (Drive-in im Denglischen) zu bieten hat.

Am Abend gehen wir in das asiatische Restaurant, in dem wir am Abend zuvor reserviert haben. Meine Mutter bestellt einen Eintopf und ich ein Lammcurry. Es kommen zwei gigantische Portionen. Zur Sicherheit schaue ich noch mal in die Karte, ob wir nicht aus Versehen je ein Gericht für zwei Personen, nein, kein Irrtum, das sind Einzelportionen, fragt sich, wer das essen soll. Auf jeden Fall schmeckt es sehr gut, wenn ich auch irgendwann von dem Curry-Geschmack genug habe, aber auch so wäre die Portion nicht zu schaffen zu wesen.

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