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Dienstag, 20. April 2010

L-Beach#1: Resümee

Zusammengefasst es war ein richtig richtig geiles Wochenende und ich bereue es keine Sekunde hingefahren zu sein.

Die An- und Abreise war anstrengend, deshalb werde ich nächstes Jahr (so bald die Bestätigungen versendet wurden) den Aufenthalt um zwei Tage verlängern.

So jetzt gibt's das Gemecker als positiv und negativ Aufteilung:

Positiv:
- geile Konzerte (Elle Bandita, BETTY, Sarah Bettens, Elli und DJ Hildegard)
- super, dass Uh Huh Her trotz langer Anreise keine Starallüren zeigten
- supergeiles Publikum!
- spitzen Organisation (und das gleich beim ersten Mal, weiter so!)
- super Moderation von Lucy und Jenny
- super Location (sagte ich schon, dass ich keine Anglizismen mag?)
- super Rahmenprogramm

Negativ:
- Abstimmung mit dem ÖPNV stimmt nicht.
-> Hier sollte dem ansäßigen Unternehmen im Vorfeld Bescheid gegeben werden, dass die Veranstaltung stattfindet.
- Samstagvormittagprogramm ist recht karg
-> Das ist definitiv ausbaufähig. Mir war bis zum Nachmittag doch ein wenig langweilig.
- Bessere Soundchecks bei Konzerten
-> Alle Konzerte, mit Ausnahme von Uh Huh Her hatten eine super Akustik. Bei genannter Band war es einfach nur abartig.
- die Regenbogenflaggen am Strand hingen verkehrtherum

So viel dazu, die Positivliste ist länger. Ich würde zwar keine 1+, aber dennoch eine 1 vergeben.

Wunschliste für nächstes Jahr:

Ich will definitiv "The Cliks" sehen, dass ist eine so geile Band, die richtig gute Rockmusik machen.

Zu meinen weiteren Wünschen gehören: Gossip, Tegan & Sara und PEACHES!!!!! Ich hoffe natürlich, wenn dies umgesetzt wird, dass sie nicht zeitgleich auftreten. Wobei Uh Huh Her akustisch wäre auch cool.

Etwas zu viel verlangte Wünsche wären die Indigo Girls und MELISSA *lach*. Letzte darf ich ja nun endlich dieses Jahr live sehen.

Ansonsten wünsch ich mir nur die Eindämmung der genannten Negativpunkte und alles ist gut ;-).

Montag, 19. April 2010

L-Beach#1: Tag 3 (die Abreise)

8 Uhr, der Wecker klingelt, ich denke nur "Ach halt's Maul". Der Wecker bimmelt eine halbe Stunde vor sich hin, die Schlummertaste zeigt schon Abnutzungserscheinungen und ich frage mich, warum ich nur meine Abreise um vier Stunden nach vorn gelegt habe.
Geplant wollte ich 15 Uhr zurückfahren, aber Samstagnacht beschloss ich, dass ich keine Lust hatte erst halb 10 am Abend zu Hause zu sein. Obwohl ich mir gern noch einige Veranstaltungen am Sonntag angesehen hätte.
Aufstehen, meine Güte bin ich verkatert...nein nicht verkatert noch betrunken, das trifft es eher. Duschen, Sachen zusammenpacken, fünfmal schauen, ob ich wirklich alles eingepackt habe; an der Rezeption den Schlüssel abgeben und ab ins Taxi zum Bahnhof. Noch knapp eine Stunde bis der Zug kommt. Kaffee und Kippe klappte gerade so, sofern es im meinem Zustand möglich war noch ein wenig lesen.

11:06 der Zug kommt, 100 Leute strömen gleichzeitig zum Bahnsteig, um mich herum eine Menschentraube, die Tür öffnet sich und der Schaffner erklärt freundlich, dass der Zug völlig überfüllt sei und deswegen keiner einsteigen dürfe. Alle sollten auf den nächsten Zug warten. Gemecker ertönt aus allen Ecken. Die Frau neben mir ist sichtlich genervt, denn sie hört sich schon seit zwei Zügen das Lied von "Bitte warten Sie auf den nächsten Zug" an. Durch Zufall sehe ich, dass am Anfang des Zug Leute einsteigen, ich gebe ihr ein Zeichen und nichts wie hin. Mit allem Sack und Pack hinrennen, so schnell es denn geht. Drin im Zug, Stehplatz mittem im Gang. Meine Füße schmerzen unheimlich, mir ist so schwindlig, dass ich kaum stehen kann, aber das ist mir alles egal, ich bin im Zug. Einige andere mussten draußen bleiben.
Im Zug vor mir vier Schweizerinnen, die ebenso nur zufällig in den Zug kamen und froh waren drin zu sein. Neben mir eine englische Familie, die seit drei Tagen versuchen von Stockholm nach London zu kommen und noch mindestens einen Reisetag vor sich haben. Viele andere genervte Reisende im Zug, die einfach nur ankommen wollen.
Der Vulkanausbruch auf Island hat größere Auswirkungen, als ich mir je hätte vorstellen können.

Ankunft in Hamburg: 90% der Zuggäste steigen aus, nur wenige steigen ein. Jeder hatte nun einen eigenen Sitzplatz. Das war richtig entspannend. Auf dem Berliner Hauptbahnhof etwas zu essen suchen, am besten BK, das geht schnell und kostet nicht viel. Leider waren die Burger nicht besonders und auch waren die 99er teurer als gewöhnt.
Der ICE nach Leipzig war auch wieder proppe voll, alle Sitzplätze waren reserviert (ich hatte ja nun keine, weil ich vier Stunden eher fuhr), aber wenigstens konnte man im Gang sitzen. Meine Füße danken es mir. Danach noch zwei Züge und endlich halb 6 abends auf Schmöllner Boden. Eine Wohltat. Und nun noch nach Hause laufen und aufs Ohr hauen, das ist bitter nötig. Zum Glück hab ich morgen frei.

Eins weiß ich, nächstes Jahr reise ich einen Tag eher an und einen später ab.

Sonntag, 18. April 2010

L-Beach#1: Tag 2 - Was kann man Samstagvormittag machen?

Nerviges Gekreische weckt mich, ein Blick auf die Uhr - 8 Uhr 19 - OCH NÖ!....das sind wohl die letzten Partygäste, die noch oder die ersten, die schon feiern. Nach fünf Minuten Gehirnhochfahrens, war mir klar, dass es keine partylustigen Besucherinnen sein können...wir sind ja auch an der Küste...das müssen Möwen sein.
Also Aufstehen - args ich bin noch gar nicht nüchtern - duschen und Programmheft studieren. Hmmm Radfahren, Yoga, Bogenschießen, Film schauen oder ins Badeparadies. Nee, das ist grad alles nichts für mich, Bogenschießen würd' ich gern, aber fängt erst um 10 an. Auf zum Strand. Herrliches Wetter, aber durch den Wind war es doch recht kalt. Ein paar Fotos schießen und einen schönen Spaziergang entlang des Strands machen.
Es ist nun um 10 und ich suche das Bogenschießen. Im Heft steht es unter "L-Walk", hier ist aber keins, auf der Karte im Heft ist es auch nicht sepa
rat, hmm, also dann doch nicht. Also erstmal am Automaten Geld holen, dieser schien allerdings kein Geld mehr zu haben, der nächste befindet sich 5 km entfernt. Schlecht! Später ging er zum Glück wieder, sonst hätten wohl einige (inkl. mir) ein großes Problem gehabt. Zurück zum Apartment, Füße hochlegen und Zeitung lesen, vielleicht auch frühstücken. Ein Teil meiner Mitbewohner war schon wach, die andere weckten wir gegen 13 durch saugen, was sie mit "Mach das Ding aus!" kommentierte. Sie hätte wohl noch bis 4 geschlafen.

Kurz vor 14 Uhr auf zum Miss Wet T-Shirt-Contest im Pool-Paradies. Eine riesige Schlange bildete sich bereits, egal wir waren irgendwann drin, nur kam man ohne Badeklamotten nicht weit, also wieder raus. Noch ein wenig rumlaufen und bei der Gelegenheit die Anmeldung für nächstes Jahr ausfüllen. Kurz im L-Club vorbei schauen, es läuft "Kommt Mausi raus?", den Film hab ich schon zu oft gesehen, darauf hab ich keine Lust. Erstmal essen fassen. Es gab Kinderschnitzel mit Pommes für 4,50 und ein Radler für 2,70. Ganz schön gesalzene Preise. Auch im einzigen Supermarkt auf dem Gelände war es ganz schön teuer, das waren Tankstellenpreise. Ja, das wird ein echt teures WE.

Während ich am Nachmittag die Sonne genoss, fiel mir auf, dass auch einige heterosexuelle Familien auf dem Gelände unterwegs waren und leicht ungläubig die vielen Frauen ansahen. Eine Frau mit drei Kindern wollte gern ins Poolparadies, durfte auf Grund der nicht jugendfreien Aktivitäten nicht rein.
Süß fand ich ein Rentnerpärchen (beide um die 70). Sie schauten etwas dumm aus der Wäsche, als sie sich dem L-Walk näherten und hier die Party bereits voll im Gange war. Aber sie nahmen alles ganz lässig und steuerten auf die L-Lounge zu und setzten sich dort an einem Tisch, dabei wurde wahrlich keine Blasmusik gespielt :-D.

Als ich mich später auf eine Bank setzte, lernte ich eine nette Frau aus Bayern kennen. Wir unterhielten uns eine ganze Weile, verloren uns aber irgendwann aus den Augen.

Am Abend ging's los mit Cherry Overdrive - Sixities-Surf-Rock aus Dänemark und definitiv nicht mein Fall. Als Zwischenmusik gab's heute DJ Hildegard. Die hat das Haus gerockt. WOW, also da kann selbst mir Club-Musik gefallen.


Elli Erl und Band sind als nächstes dran. Jeder der glaub, die DSDS-Gewinnerin würde Bohlen-Musik machen ist auf den falschen Dampfer, diese Frau macht verdammt gute Rockmusik. Einfach nur geil!
Billie Ray Martin spielt als nächstes....nicht meine Musik also Zeit für K-5K-3B.

Dann ist es endlich so weit Uh Huh Her treten auf. Auf dieses Konzert freu ich mich bereits seit Monaten wie ein kleines Kind. Am Nachmittag kamen Gerüchte auf, dass sie auf Grund der Vulkanaschewolke gar nicht anreisen konnten, aber sie haben 60 Stunden Anreisezeit auf sich genommen und sind zum Festival erschienen. Zunächst in Paris gestrandet und dann auf eigene Faust mit einem Mietwagen von Paris an die Ostsee gefahren, haben sich noch in Belgien verfahren, sind völlig verängstigt mit ner 130 auf der deutschen Autobahn gefahren und haben sich gefragt, warum sie dennoch von allen überholt werden. THAT'S THE GERMAN AUTOBAHN!
Aber nun waren sie da. Sie kamen auf die Bühne und die Menge tobt. Ich stand rechts in der ersten Reihe, direkt neben den Boxen. Bei den Konzerten davor hatte ich hier immer einen guten Blick und auch tollsten Sound. Leider sollte das bei Uh Huh Her nicht so sein, denn das einzige was aus den Boxen kam war ein wummernder Bass, unterlegt von Schlagzeug. Von Melodie oder Gesang keine Spur. Das hat mich so angepisst, dass ich nach 10 Minuten meinen Platz verließ und mich weit hinten in die Mitte stellte. Da sollte in Mischpultnähe der beste Sound sein. Leider war es auch hier total basslastig, hier war zwar annähernd eine Melodie und etwas Gesang zu hören, aber es war einfach nicht schön. Ich bin echt enttäuscht.

Ab zu roten Teppich: Ich will unbedingt ein Autogramm von Camila und Leisha! Mich erwartet eine elend lange Schlange, ach macht ja nichts, man kann ja auch bequem vorbeilaufen und sich weit vorn anstellen ;-) Gesagt getan.
Dauert auch nicht lang und ich war dran. Ein Foto schießen und eben Autogramm abholen. Aber Leisha gefiel mein T-Shirt (ein Uh Huh Her-Shirt, frisch vor Ort erworben), so dass nun meine Englischkenntnisse wieder gefragt waren, aber Leisha redet einfach viel zu schnell. Aber es war machbar, sind echt tolle und nette Leute. Vor allem spitze, dass sie nach der Anreise noch zu einem kleinem Plausch bereit waren.

Erst mal zum Zimmer tigern und Sachen ablegen, ich schleppe schon den halben Abend zwei CDs und ein Shirt mit mir rum. In 10 Minuten beginnt Oil-Wrestling, da will ich hin.

Kurz später: ich will in den L-Circus, die Veranstaltung wurde geschlossen. Warum? Hat wieder eine unberechtigt geraucht? Es wurde aller paar Minuten gesagt, dass man draußen rauchen soll, da sonst die Veranstaltung geschlossen wird. Ich find's scheiße, dass sich so viele nicht dran gehalten haben. Ich bin schließlich zum Rauchen auch immer rausgegangen, auch wenn's mich nervte.
Ein Blick auf die Uhr, es ist 2.....ja richtig gesehen kurz nach 2 Uhr. WOW. Was hab ich die letzte Stunde gemacht? Gerade war es doch noch kurz vor ein Uhr und hab doch nur fix die Sachen weggebracht, das braucht doch keine Stunde??

Also weiter zur  L-Lounge, in meinem so schon angetrunkenen Zustand noch nen Bier trinken. Gegen 3 bin schließlich fertig ins Bett gefallen.

Update [19.04.10]: Mein Zeitgefühl war doch etwas getrübt...dem Foto von Camila und Leisha konnte ich entnehmen, dass ich 1:37 Uhr das Autogramm bekommen habe....ich stand also länger in der Schlange als gedacht.

Update 2 [19.04.10]: Ich hab erfahren, dass die Autogrammstunde mit Camila und Leisha ziemlich aus dem Ruder gelaufen sein soll. Nicht nur, dass der Andrang immer größer wurde, wahrscheinlich wollten wirklich alle Frauen ein Autogramm, es wurden angeblich auch Gegenstände auf sie geworfen. Das ist ja mal so was von assi. Hee, die haben 60 Stunden Anreise hinter sich (ja, die Anreise war wohl für die meisten anstrengend, dass will ich gar nicht in Abrede stellen), ein tolles Lob an die drei, dass sie überhaupt aufgetreten sind, und setzen sich dann noch stundenlang hin und geben Autogramme.  Ganz ehrlich, das wäre mir auch irgendwann zu viel. Aber sie haben sich die Zeit genommen, baten aber darum, dass das zügig abläuft, wurde ja auch oft genug gesagt. Ich habe vollstes Verständnis dafür. ABER das irgend so ne Vollpfostin auf sie etwas wirft, nur weil sie vielleicht kein Autogramm bekommen hat, find ich echt scheiße! Das muss nicht sein! Das einzige was sie damit erreichte, war, dass nun viele andere auch kein Autogramm bekamen. Sorry Mädel, aber du bist echt behämmert, hoffentlich hat die Security dich auch gleich gegriffen!

Update 3 [20.04.10]: Ich kenne nun den angeblichen Grund, warum der L-Circus geschlossen wurde. Angeblich wurde sich wegen der Lärmbelästigung beschwert. Hm?? Was??? Lärmbelästigung? Da finden Konzerte statt, was will man da hören? Flüsterlautstärke?
Da ich mich mit jemanden aus dem Orga-Team unterhielt, weiß ich, dass der Weissenhäuser Strand auch von anderen Gästen gebucht und genutzt werden konnte. Diese erfuhren aber bereits bei der Reservierung/Buchung, dass an diesem Wochenende ein solches Festival stattfinden und es dadurch zu Beeinträchtigungen und evtl. Lärm kommen wird. Dafür bekamen sie die Zimmer aber auch stark verbilligt. Es wäre ne Frechheit, wenn sich wirklich jemand aus diesen Gästekreisen beschwert hätte. Die Festivalbesucherinnen waren es sicher nicht. Alternativ wäre immer noch das Thema Rauchen.

Samstag, 17. April 2010

L-Beach#1: Tag 1 - Frauen unter sich

Nach dem ich nun ausgiebig das Programmheft studierte, entschied ich mich, mich erstmal ein wenig um zusehen, wo ist was und so weiter, dann zum Hauptprogramm im L-Circus. Auf dem L-Walk gab's genügend Auswahl zum Essen, ein Bistro, ein Italiener, ein Fischrestaurant, usw. das Essen war also schon mal gesichert. Nun ich habe aber Durst und möchte gern ein Bier trinken. Dazu musste ich in die L-Lounge, ein mittelgroßer Saal, in dem bereits seit 14 Uhr Party angesagt war. Hier tanzten die meisten Damen. Nein, nach Tanzen war mir nicht zu mute, gern erst mal ein Bier und dann weitergehen. Mit Becher durfte ich aber nicht wieder raus, also lauschte ich ein wenig der Musik. Typische Elektro- und Technomusik, ist ja nicht so meins. Weiter geht's, noch mal auf dem L-Walk alles ansehen. Hier ist ein Stand eines Vereins, der eine lesbische Kreuzfahrt für 1500 Euro bewirbt (7 Tagen sollte die, glaube ich, gehen), nein, das ist mir viel zu teuer. Nach der Fressmeile beworb sich das LFT (Lesben Frühjahrstreffen oder doch Frühling? merk ich mir mal nie), danach folgte der Rote Teppich, an dem am Abend die Stars Autogramme geben werden. Das Poolparadies und auch der Merchandisingstand waren auch direkt daneben. Gegenüber wurde Schmuck und Sexspielzeug verkauft. Ich vermisse einen Stand des LSVD.
Ah, da ist auch der L-Circus, es ist kurz vor 18 Uhr jetzt soll Einlass sein. Dieser zog sich aber noch bis halb 7 hin. Nun sollte das sogenannte "Kick-off" von Lucy und Jenny stattfinden, welches aber grad mal wenige Sätze umfasste.
Die erste Band spielt: "Elle Bandita", meine Erwartungen waren nicht als zu groß, aber ich war positiv überrascht. Die sexy Frau mit Achselhaaren (nein, die waren nicht sexy) rockte gewaltig das Zelt. Ich zitiere auch gern die Frau neben mir: "DU GEILE SAU!". Die Musik gefiel mir, gute metal-rockige Mischung. Das Publikum bewegte sich eher mäßig zur Musik. Als sie jedoch "Like the Way I do" in den ersten Tönen anspielt, gehen alle im L-Circus ab. Dies wurde mit zwei emporragenden Mittelfingern seitens der Künstlerin kommentiert. Als Zwischenprogramm sorgte DJ Miss Diamond für Stimmung - für mich Zeit für K²B (Klo, Kippchen, Bier holen). Und dann kam sie endlich, die geilste ...nein die zweitgeilste (Platz 1 belegt immer noch P!nk) aller Säue ;-) Sarah Bettens. Yeah.
Wieder einen Platz in der ersten Reihe ergattert. Diese Frau ist so der Hammer, die sieht nicht nur geil aus, die macht auch noch richtig geile Musik. Ihre Musik ist eher ruhig und damit ein völliger Widerspruch zu Elle Bandita, aber alle Leute im L-Circus sind begeistert. Spontan geraten hatte das Konzert für einige Damen einen feuchtfröhlichen Ausgang *lach* (und damit meine ich keinen Alkohol). Nun kam noch mal Miss Diamond, danach sollte Betty spielen. Und wer hätte es gedacht, trotz K²B hatte ich wieder einen Platz ganz vorn.
Das Betty-Konzert war ja mal sowas von geil!!!! Die haben die Bude gerockt, WOW. Spätestens als sie ihren "The L Word"-Titelsong spielten, hatten sie auch die letzte Skeptikerin auf ihrer Seite. Ich wollte auch gleich die CD der drei New Yorkerinnen haben, am besten noch mit Autogramm, dann wäre es ein gelungener Abend. Nun brauch ich erstmal frische Luft. Erstmal eine rauchen und dann zum roten Teppich, denn da werden Betty schließlich gleich sein. Es bildete sich bereits eine Schlange, aber Anstehen muss man hier gewöhnt sein.
Noch schnell eine CD kaufen, ein paar Fotos schießen und Autogramm abholen. Aber he, Alyson erkannte mich auf Grund meiner roten Haare wieder und wollte sich spontan unterhalten. Englischkenntnisse sind also gefragt, ja wo hatte ich die nur abgelegt? Aber frau kann sich auch mit Händen und Füßen verständigen, so dass wir doch ein kleinen Plausch führen konnten. Hach war das schön, dann musste ich leider weitergehen, trotzdem bekam ich natürlich noch ein Autogramm von Amy und Elizabeth, die waren aber leider nicht so redefreudig. Verständlich, denn die Schlange wurde immer länger. Gegen ein Uhr bin ich noch mal in der L-Lounge aufgeschlagen, noch ein Bier trinken und dann so langsam ins Bett gehen, ich bin echt fertig. Morgen schön ausschlafen und Tag 2 kann kommen.

Freitag, 16. April 2010

L-Beach#1: Tag 1 (die Anreise) - Ein Festival, 4000 Frauen und ein Vulkan

Heute geht's endlich los. Um 6 aufstehen, in zwei Stunden geht der Zug in den Norden. Noch eben duschen, frühstücken und Fresspaket packen.
Trotz Ersatzzug (ein altertümlicher IC) von Leipzig nach Berlin verlief bis dahin die Reise wie geplant. In Berlin erstmal schön gediegen eine rauchen und ganz entspannt zum Bahnsteig tigern. Und genau dort fiel es mir wie Schuppen von den Augen, alle Flughäfen sind auf Grund des Vulkanausbruchs auf Island dicht. Alle Fluggäste wollen nun Bahn fahren. Aber ich hab ja ne Sitzplatzreservierung, also keine Angst. Leichter Gesagt als Getan, denn es war gar nicht so leicht zum Platz vorzudringen, weil der Zug völlig überlaufen war. Auf meinem und den nebenliegenden Plätzen hatten sich ein paar Schweizer breitgemacht, die nicht aufstehen wollten. Zum Glück stand der Schaffner zwei Meter hinter mir, so dass sie bald aufstehen mussten. Endlich sitzen, denn es sind immerhin vier Stunden Fahrt bis nach Oldenburg i. H.
In Hamburg stieg ein Teil der Reisenden aus und ein umso größerer Teil ein. Wir standen 20 Minuten auf dem Bahnhof, weil geistreicher Weise im Zug, aber nicht auf dem Bahnsteig gesagt wurde, dass man nicht mehr einsteigen soll und wer einmal drin war wollte nicht wieder raus.
Im Zug unterhielt ich mich mit zwei Mädels aus Frankfurt und wir waren uns einig, dass wir das Reiseziel einiger Damen im Zug kannten. ;-)

15:16 (40 Minuten später als geplant) Ankunft in Oldenburg i.H. und sichtlich geschafft...ab zum Bus und "Oarrrr nöööö", der fuhr vor einer Minute, der Nächste kommt erst in über ner Stunde. Zum Glück hatten die Taxifahrer den richtigen Riecher und so kamen alle Reisenden doch noch zum Weissenhäuser Strand.
Ne Viertelstunde später war das Ziel erreicht, aber es war noch eine riesige Anmeldeschlange zu absolvieren. Ich hatte mir ja privat ein Ticket gesucht und die Mädels hatten zum Glück schon eingecheckt, so dass ich mich nicht anstellen musste.
Der Weg zum Bungalow entpuppte sich als ziemlich weit, besonders mit schwerem Gepäck - nächstes Jahr nehme ich definitiv den Trekkingrucksack. Aber so konnte man gleich ein bisschen von der Anlage sehen - erster Eindruck: Reha-Zentrum aus den Siebzigern.
Der uns zugewiesene Bungalow war nur für zwei Leute, aber nicht wie gebucht für vier. Also bekamen wir ein Upgrade, was aber bedeutete wir mussten wieder zurück, um dann anschließend fast wieder an die selbe Stelle zurückzulaufen.

Egal, ich bin da, noch fix Proviant kaufen und dann erstmal duschen! Danach geht's direkt zur Party.