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Freitag, 31. Oktober 2014

The Walking Dead

Genre: Drama, Horror, Thriller
57 Folgen in 5+ Staffeln (USA, seit 2010), IMDB

Handlung:
Nach dem eine Zombie-Apokalypse fast die gesamte Weltbevölkerung ausrottet hat, erzählt die Serie von einer kleinen Gruppe Überlebender rund um die Region Atlanta. Sheriff Rick Grimes lag im Koma, als die Welt unterging. Als er aus dem Koma erwacht, irrt er unwissend durch die Gegend, umgeben von tausenden (lebenden) Leichen. Er kann seine Situation nicht fassen, wird aber von einem Überlebenden und dessen Sohn gerettet, die ihn letztendlich über die Situation aufklären. Er ist aber weiterhin der Hoffnung, dass seine Frau und sein Sohn leben und er ist entschlossen nach ihnen zu suchen.
Nachdem er sein Glück in Atlanta versucht und erst in ausweglose Situationen gerät, schließt er sich einer Gruppe an, die auf der Suche nach dauerhaften und sicheren Bleibe sind. Er wird schlussendlich Anführer der Gruppe, die sich immer wieder gegen die überall präsenten Beißer (wie die Zombies in der Serie heißen) stellen müssen.

Fazit:
Zombies haben bei mir einen besonderen Bonus, daher schon mal Daumen hoch. Allerdings wird der Kampf gegen ausschließlich Zombies schnell langweilig, aber die Macher der Serie haben einen wirklich guten Weg gefunden, schnell von der Wir-müssen-alle-Zombies-abschlachten-Geschichte abweichen und lassen fort an Menschen gegen Meschen kämpfen, auch wenn sie zwischenzeitlich Zombies abwehren müssen. Dadurch bleibt die Geschichte spannend, und man weiß nie, wer als nächstes dran glauben muss.
Einzig wirklich richtig nervtötender Punkt ist der Charakter "Carl", anfangs zehn Jahre alt, arrogant, scheint die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, macht immer was er will, und lügt alle Personen an. Der mit großen Abstand nervigste Charakter in Filmen/Serien, den man als Zuschauer jemals ertragen musste. Und so ein Psychokind, bei dem man ungeachtet der Zombie-Apokalypse lieber gleich Criminal Minds alarmiert. Bei ihm wünsche ich mir regelrecht, dass ein Beißer endlich mal zu beißt.

Montag, 27. Oktober 2014

White Collar

Genre: Krimi
75 Folgen in 5+ Staffeln (USA, seit 2009), IMDB

Handlung:
Kunstfälscher und -dieb unterstützt, um aus dem Gefängnis frei zu kommen, einen FBI-Agenten bei der Überführung von anderen Kunstfälschern und -dieben. Er führt aber weiterhin Diebstähle vor den Augen des FBI durch, ohne, dass diese es mitbekommen.

Fazit:
Coole Serie, mit Witz, Scham, und durchdachten Geschichten und Diebstählen.

Weeds

Genre: Dramedy
102 Folgen in 8 Staffeln (USA, 2005-12), IMDB

Handlung:
Nancy Botwins Mann stirbt unerwartet, um ihre finanziellen Probleme zu lösen, beginnt sie Gras zu züchten und zu verkaufen, dies führt immer wieder zu Konflikten mit den Nachbarn in der Kleinstadt, der Polizei und rivalisierenden Drogendealern.

Fazit:
Auch hier, ernstes Thema, aber dennoch schöner schwarzer Humor, der einen Blick wert ist.

Veronica Mars

Genre: Krimi, Noir
64 Folgen in 3 Staffeln (USA, 2004-2007), IMDB

Handlung:
Veronica Mars ist Schülerin an der Neptune High, in dem fiktiven kalifornischen Ort Neptune, in dem es keine Mittelschicht gibt, entweder man ist Millionär oder arbeitet für einen Millionär. Als Veronicas beste Freundin Lilly Kane ermordet wird, versucht vor allem Veronicas Vater den wahren Täter zu fassen, ihm werden aber immer wieder Steine in den Weg gelegt und er verliert daraufhin auch seine Stelle als Sheriff. Er arbeitet fort an als Privatdetektiv. Seine Tochter unterstützt ihn zu nächst inoffiziell dabei und löst hinter seinem Rücken mit viel Gewieftheit Fälle an ihrer High School. Die zentrale der ersten Staffel bleibt dabei "Wer ist der Mörder von Lilly Kane", die Klärung der Frage bringt vor allem Veronica immer in ungemütliche Situationen. Die weiteren Staffel bringen neue Geheimnisse ans Licht und haben auch wieder zentrale Themen, etwas "Wer ist für den Busunfall verantwortlich" oder "Wer ist der Vergewaltiger am College?", an dem Veronica nach der High School studiert.

Fazit:
Die Serie gefällt vor allem, weil sie nicht dem gewöhnlichen Krimigenre entspricht, sondern auch Erzählmethoden beinhaltet, die die Serie so einzigartig machen. Sehr sehenswert. Von Fans und Kritikern geliebt, aber leider viel zu schnell abgesetzt, was auch die relativ abgebrochene und Fragen-offen-lassende Handlung der dritten Staffel erklärt. Dafür 2014 als fan-finanzierter Film in die Kinos gekommen.

Taras Welten

Genre: Dramedy
36 Folgen in 3 Staffeln (USA, 2009-2011), IMDB

Handlung:
Tara leidet unter einer Identitätsstörung, sie hat verschiedene Persönlichkeiten, die immer wieder zum Vorschein kommen. Als Tara selbst ist sie verheiratet und hat zwei Kinder.

Sie hat u.a. die Persönlichkeiten: „T“ - ein Teenager, im selben Alter wie Taras Tochter; Alice, die perfekte amerikanische Hausfrau aus den 50er Jahren; Buck, ein lauter, rübelhafter, trinkender Mann. Und alle Persönlichkeiten wechseln sich ständig ab, was zu viel Verwirrung führt.

Fazit:
Die Serie ist sehr dynamisch durch die oft wechselnden Persönlichkeiten, dadurch wird auch Spannung und Witz in die Serie gebracht.

Sherlock

Genre: Krimi, Drama
9 Folgen in 3+ Staffeln (GB, seit 2010), IMDB

Handlung:
Sherlock Holmes ist beratender Detektiv und ein Genie, er erkennt binnen Sekunden Zusammenhänge für die die Polizei oft Tage oder Wochen braucht und führt diese deswegen auch gern vor. Als er Dr. Watson kennenlernt "engagiert" er diesen als Assistent. Sie werden Mitbewohner, wenn auch deren Vermieterin immer wieder denkt, sie wären ein Paar. Zusammen lösen sie Fälle, die die Polizei nicht lösen kann oder helfen der britischen Regierung.

Fazit:
Sehr, sehr geniale Serie. Hier muss man aber "leider" ab Staffel 1, Folge 1 anfangen und alle Folgen fortlaufend schauen. Schaut man eine Staffel schaut man einen Film nach einem Film.

Rizzoli & Isles

Genre: Krimi
67+ Folgen in 5+ Staffeln (USA, seit 2010), IMDB

Handlung:
Detective Rizzoli und Gerichtsmedizinerin Isles sind beste Freundinnen und arbeiten zusammen für das Boston Police Department. Rizzoli kommt in dieser männerdominierten Welt mit ihrem burschikosen Auftreten gut zurecht. Sie wuchs in einfachen Verhältnissen auf und ihre Familie steht stets im Mittelpunkt (Bruder ebenfalls Polizist, Mutter arbeitet in der Polizeikantine). Im Gegensatz zur aus den einfachen Verhältnissen einer Arbeiterfamilie stammenden Jane Rizzoli ist Maura Isles ein Kind der Oberschicht von Boston. Als leitende Gerichtsmedizinerin des Bundesstaats Massachusetts arbeitet sie in allen Fällen eng mit Rizzolis Team zusammen. Isles ist wohlhabend, kultiviert, gebildet, modeinteressiert und ausgesprochen intelligent. Die sich daraus ergebenden sozialen und intellektuellen Gegensätze zwischen den Freundinnen Rizzoli und Isles spielen in der Serie wiederholt eine Rolle.

Fazit:
Kurz um der einfache und oft sarkastische Humor von Rizzoli und die Etikette wahrende Handlungen von Isles führen immer wieder zu lustigen Situationen, auch wenn sie ernsthafte Untersuchen in einem Mord durchführen müssen. Allein des Humors wegen mag ich die Serie.

Prison Break

Genre: Drama, Action, Thriller
81 Folgen in 4 Staffeln (USA, 2005-2009), IMDB

Handlung:
Lincoln Burrows ist zur Todesstrafe verurteilt, weil er angeblich den Bruder der Vizepräsidentin ermordet hat. Als sein Bruder Michael herausfindet, dass dies alles nur ein Komplott ist, fasst er den Plan, sich selbst in das Gefängnis, in dem sein Bruder sitzt, einweisen zu lassen und ihm bei der Flucht zu helfen.

Fazit:
Spannende, fortwährende Serie, in der in jeder neuen Folge neue Erkenntnisse auftauchen, die den Anfangsplan einleuchtender oder eben doch undurchsichtiger werden lassen.

Pretty Little Liars

Genre: Drama, Mystery
107+ Folgen in 5+ Staffeln (USA, seit 2010), IMDB

Handlung:
Zeigt das Leben der vier Mädchen Aria, Emily, Hanna und Spencer, nachdem die Anführerin ihrer Clique, Alison, spurlos verschwunden ist. Alle Vier werden per Handy immer wieder von „A“ kontaktiert, der anscheinend alles über ihr aktuelles Handeln und auch über jedes Geheimnis der Einzelnen Bescheid weiß. Es ist lange unklar, wer „A“ eigentlich ist und immer wenn sie „A“ näher kommen, kontert „A“ mit einer Erpressung über Wissen, das nur die zu erpressende Person selbst und „A“ hat. Auf ihrer Suche geraten sie selbst immer wieder (unschuldig) mit der Polizei in Konflikt.

Fazit:
Zwar teilweise etwas teenagerhaft angelegt, aber sehr spannender Handlungsplot, der nicht leicht zu durchschauen ist und immer wieder neue Wendungen hat. Ich bin aktuell in Staffel 4 immer noch überrascht, wie welche Handlung eigentlich zusammenhängt und weiß immer noch nicht, wer „A“ eigentlich ist.

Orphan Black

Genre: SciFi, Drama
20 Folgen in 2+ Staffeln (CDN, seit 2013), IMDB

Handlung:
Sarah Manning, welche nach dem Selbstmord einer Frau, die aussieht wie sie, deren Identität annimmt, muss nun unerwartet als Polizistin arbeiten. Auf der Suche danach, ob die Selbstmörderin evtl. ihre Schwester ist, findet sie schnell heraus, dass es noch weitere gibt, die aussehen wie sie, aber unterschiedliche Geburtsdaten haben und in unterschiedlichen Ländern aufwuchsen. Sie haben sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, um herausfinden, wieso sie existieren. Währenddessen zieht einer von ihnen aus, um die anderen zu töten.

Fazit:
Spannend und vor allem interessant, weil eine Schauspielerin (bis jetzt) dreizehn verschiedene Charaktere spielt. Man will schon nach der ersten Folge wissen wie's weiter geht.

Once Upon a Time

Genre: Fantasy, Drama, Mystery
70 Folgen in 4+ Staffeln (USA, seit 2011), IMDB

Handlung:
Sie handelt von Emma Swan, die an ihrem 28. Geburtstag Besuch von ihrem zehnjährigen leiblichen Sohn Henry bekommt, den sie nach seiner Geburt zur Adoption freigegeben hatte. Dieser führt sie nach Storybrooke, Maine, wo ihm zufolge alle Bewohner Figuren aus Kindermärchen sind, sich aber nicht mehr daran erinnern können. Im Laufe der Serie stellt sich tatsächlich heraus, dass alle Personen in dem Ort "früher" einmal Märchenfiguren in einer anderen Welt waren und sogar Emma und Henry ihre Nachkommen sind.

Fazit:
Ich bin echt kein Märchenfreund, aber es ist immer wieder spannend herauszufinden, wer nun Schneewitchen, Rotkäppchen usw. ist. Besonders geil, weil (tut mir leid Spoiler) rauskommt, dass Rotkäppchen selbst der Wolf ist, der alles niedermetzelt.

Mord mit Aussicht

Genre: Krimi, Comedy
33 Folgen in 3+ Staffeln (DE, seit 2007), IMDB

Handlung:
Ehrgeizige Polizistin und überzeugte Großstädterin wird in die Eifel versetzt. Der Ort wirkt eher trist, hat aber durch aus eigenwillige und eigenartige Bewohner. Des Weiteren gibt es immer wieder eigenartige Fälle, die das Team um Frau Haas zu lösen hat. Zusätzlich zieht auch Sophie Haas' Vater in das verschlafene Örtchen, und sorgt für zusätzlichen Trubel. Und dabei wünscht sich die Polizei doch nur „dass endlich auch mal was los ist.“

Fazit:
Typischer Humor deutscher Serien, eine der besseren Produktionen der ARD/WDR. Und leider viel zu schnell eingestellt.

Lost Girl

Genre: Drama, Mystery
61 Folgen in 4+ Staffeln (CDN, seit 2010), IMDB

Handlung:
Die Serie beschreibt das Leben eines Succubus namens Bo, die versucht, ihre besonderen Fähigkeiten zu kontrollieren und ihre unbekannten Eltern zu finden. Dabei taucht sie in eine unbekannte Welt ab, die neben der realen Welt, eben genauso viele Verstrickungen und Verwirrungen hat.

Fazit:
Ich stehe nicht so auf Fantasykram, aber die Serie hat's mir angetan. Eine verborgene Welt voller Intrigen.

Harry's Law

Genre: Dramedy
34 Folgen in 2 Staffeln (USA, 2011-2012), IMDB

Handlung:
Erfolgreiche Patentanwältin hat eine Sinnkrise und eröffnet seine Anwaltskanzlei in einem Armenviertel, um die Kosten decken zu können, führt die Assistentin nebenbei einen Schuhladen in der Kanzlei. Sie übernimmt jeden noch so eigenwilligen Fall und gewinnt diese mit ihren eigenen Methoden.

Fazit:
Vom selben Macher wie Ally McBeal, daher selber Humor. Großartige Kathy Bates in leider nur zwei Staffeln. Schade drum, aber ich habe dennoch viel gelacht.

Eureka

Genre: SciFi, Dramedy
77 Folgen in 5 Staffeln (USA, 2006-2012), IMDB

Handlung:
Marshall Jack Carter sucht seine flüchtige, minderjährige Tochter Zoe, als er sie gefasst hat und zurück nach LA bringen will, haben sie einen Autounfall und landen zufällig in dem kleinem Ort Eureka, der sich schnell als ungewöhnlicher Ort, in dem immer etwas schief läuft, herausstellt. Nachdem er Sheriff in dem Ort wird, erfährt er, dass es sich bei dem Ort, um ein geheimes Regierungsprojekt handelt, in dem neue Wissenschaften und Technologien entdeckt und entwickelt werden. Handlungsplot und auch Running Gag der Serie ist, dass so ziemlich jede Erfindung, die in dem Ort entwickelt wird, grundsätzlich erstmal völlig in die Hose geht, und der Sheriff, der einen durchschnittlichen IQ hat, sich ggü. Wissenschaftler mit einem überdurchschnittlichen IQ behaupten muss.

Fazit:
Die skurrilen Erfindungen, und die daraus resultierenden Probleme erzeugen einen eigenen Humor, der mit jeder Folge aufs neue für Erheiterung sorgt. Ansonsten wenn man SciFi mag, mag sicher auch diese Serie. Die Serie befindet sich im selben Serienuniversum wie Warehouse 13, entsprechend ist der Humor ähnlich.

Doctor Who

Genre: Abenteuer, SciFi
Neue Serie: 106+ Folgen in 8 Staffeln (GB, seit 2005), IMDB

Handlung:
Am längsten laufende SciFi-Serie der Welt, Erstausstrahlung 1963, Neuauflage seit 2005. Eine meiner Lieblingsserien.

Außerirdischer Zeitreisender (der aussieht wie ein Mensch), ist in seinem Raumschiff (TARDIS) unterwegs, die TARDIS besitzt einen Chameleon-Effekt, damit sie sich dem Zeit/Ort, wo sie landet, anpassen kann, dieser ist im Jahr 1963 in London kaputt gegangen und ist seitdem in Form einer blauen Polizeinotrufzelle. Der Doctor verfügt über ein immenses Wissen, kann Zusammenhänge schnell erkennen und löst Konflikte zu meist ohne Waffen. Der Doctor kann regenerieren, heißt, wenn er stirbt, regeneriert er zu einer neuen Person, mit neuem Körper und neuem Charakter.
Der Doctor und seine Begleiter erleben Abenteuer und retten die Welt sehr oft aufs Neue.

Fazit:
Ich beziehe mich ausschließlich auf die Staffeln ab 2005. Einstiegsstaffeln ab da sind: Staffel 1 (ziemlich trashig), mit Ausnahmen Staffel 2. Dann neuer Handlungsstrang ab Staffel 3 (auch hier mit Abstrichen), dann frühstens ab Staffel 5 wieder (hier wird’s technisch auch richtig professionell) und dann mit Abzügen wieder ab Staffel 7. Zwischen drin verlangen die Staffeln teilweise Vorwissen aus vorherigen Folgen/Staffeln. Wer einsteigen will, sollte in Staffel 5 einsteigen (auch wenn hier teilweise Vorwissen gefragt ist, aber es ist selbst erklärend und danach kann man auch gern die Staffeln davor schauen.)

Dexter

Genre: Drama, Krimi
96 Folgen in 8 Staffeln (USA, 2006-2013), IMDB

Handlung:
Dexter ist Blutspurenanalyst für das Miami Police Department, die er bei der Suche Mörder zu finden unterstützt, und in seiner Freizeit ein selbstjustizübender Serienmörder ist. Seine Opfer sind andere Serienmörder, die Unschuldige eiskalt ermorden. Er selbst hat einen Kodex, der ihn anspornt nur Menschen zu töten, die es verdient haben zu sterben, sprich vorher selbst Morde an Unschuldigen begangen haben.

Im Laufe der Serie, kommt ihm die Polizei immer wieder auf die Schliche und er muss teilweise unfreiwillig morden, um seine Spuren zu verwischen.

Fazit:
Hab ich mich lange nicht ran getraut, vor Jahren mal probiert, fand sie eher langweilig. Jetzt hab ich mich noch mal ran gewagt und finde sie richtig gut. Allein das Gebilde, dass ein Serienmörder für die Polizei arbeitet und selbst munter mordet, ohne erwischt zu werden oder wenn doch „fast“, es perfekt vertuschen kann, ist ein herrlichen Serienerlebnis.

Der Tatortreiniger

Genre: Comedy
10+ Folgen in 3 Staffeln (DE, seit 2011), IMDB

Handlung:
Tatortreiniger „Schotty“ (Bjarne Mädel), der als Gebäudereiniger Spuren an Tatorten bereinigt, trifft während seiner Einsätze immer wieder auf Hinterbliebene oder Bekannte des Mordopfers, die ihn von seiner Arbeit abhalten und stattdessen über den Toten philosophieren. Einmal muss er den Tatort in einem rechtsextremen Verein reinigen und mischt den gesamten Laden auf.

Fazit:
Viel Situationskomik, kammerspielartige Szenen. Eine der wenigen richtig guten öffentlich-rechtlichen Serien.

Californication

Genre: Dramedy
84 Folgen in 7 Staffeln (USA 2007-2014), IMDB

Handlung:
Erfolgreicher, aber unproduktiver Schriftsteller Hank (David Duchovny) lebt in LA und verbringt seine Zeit meist mit Alkohol, jungen Mädchen und Drogen. Im Vordergrund stehen hier vor allem, die intriganten Geschäfte Hollywoods (x muss mit y schlafen, damit Werk z produziert wird), sowie sein kaputtes Privatleben.

Fazit:
Schwarzer Humor gepaart mit Verspottung des Haifischbeckens Hollywoods. Sehenswert.

Breaking Bad

Genre: Drama, Thriller
62 Folgen in 5 Staffeln (USA 2008-2013), IMDB

Handlung:
Bei einem Chemielehrer wird Lungenkrebs diagnostiziert. Da er als Lehrer nicht viel verdient und einen Zweitjob in einer Autowaschanlage hat, weiß er auch, dass seine Familie nach seinem Tod kein Geld haben wird, also beginnt er Crystal Meth herzustellen und mittels eines ehemaligen Schülers zu verticken. Im weiteren Verlauf zeigt die Serie die Wandlung eines biederen Chemielehrers zu einem rücksichtslosen Kriminellen.

Fazit:
Ziemlich coole Serie, Spannung bis zum Ende, mit interessanten Entwicklungen zwischen drin. Die Serie ist sowohl durch Drama-Elemente, also auch schwarzen Humor geprägt.

Borgen – Gefährliche Seilschaften

Genre: Politik, Drama
30 Folgen in 3 Staffeln (DK, seit 2010), IMDB

Handlung:
Hauptakteur ist Birgitte Nyborg, die die Parteivorsitzende der fiktiven Moderaten Partei ist, sie wird unerwartet als Premierministerin von Dänemark gewählt. Die Serie handelt vor allem von Intrigen und den Machtspielen der Politik, die hinter den Kulissen geführt werden. Sowie den Einfluss der Presse als vierte Gewalt auf die Politik.

Fazit:
Eine der besten Serien, die ich seit langem gesehen habe. Sie ist fesselt und lässt sich ganz leicht auf jedes "demokratische" Gefüge anwenden. So muss Fernsehen sein.

Arrested Development

Genre: Comedy
68 Folgen in 4+ Staffeln (USA, 2003-2006, seit 2013), IMDB

Handlung:
Die skurrilste Verstrickung einer Familiengeschichte ever. Die Familie Bluth, ihres Zeichens Bauunternehmer; Großvater George macht intrigante Geschäfte und wird verhaftet. Dessen Sohn Michael und wiederum dessen Sohn George Michael leben in einem Musterhaus der Firma. Als der Anlagenbetrug des Großvaters auffliegt, zieht der Rest der Familie aus finanziellen Nöten auch in dem Musterhaus ein. Das wären Michaels Schwester Lindsay, deren Mann Tobias – den sie nur geheiratet hat, um ihre Familie zu ärgern - und die Tochter Maybe (wo keiner so recht weiß, wo sie eigentlich her kommt). Dazu kommen dann noch die Brüder George Oscar und Byron und Mutter Lucille.

Fazit:
Die Serie ist bis ins kleinste Detail durchgeplant, dazu skurrile und außergewöhnliche Charaktere. Dadurch, dass alle ähnliche Namen haben, führen die Akteure zu meist Dialoge völlig an einander vorbei und führen deswegen immer wieder zu Verwechslung, allein das und der Einbau aller denkbaren Humorarten machen die Serie echt sehenswert.

American Horror Story

Genre: Horror, Thriller
39 Folgen in 4+ Staffeln (USA, seit 2011), IMDB

Handlung:
Die Handlung ist staffelweise getrennt, die Darsteller sind in jeder Staffel so ziemlich die selben, die Handlung ist pro Staffel eine andere. Die Handlung basiert immer auf einer thematlich abgrenzten Horror/Thriller-Story. 

Staffel 1: Eine Familie zieht in ein Haus, in dem vorher mehrere Morde passierten, nach und nach tauchen Personen auf, die Gutes oder Böses wollen (deren Anliegen stellt sich meist erst nach einigen Folgen heraus). Die Familie kommt erst nach und nach dahinter und der Zuschauer weiß bis zum Ende oft nicht wer wie ins Geschehen passt.

Staffel 2 handelt in einem Irrenhaus. Hier ähnliche Verstrickungen, wieder alles sehr vage, dafür ein Haufen Irrer, die entweder aus gutem Grund im Irrenhaus sind, oder nur, weil sie nicht ins System passen.

Staffel 3
handelt in New Orleans, die Staffel ist sehr auf den Voodoo-Kult, schwarze Magie und Hexerei ausgelegt, aber wie in den Staffeln davor wieder eine gut durchdachte Handlung, die nach und nach offen gelegt wird.

Fazit:
Großer Vorteil ist die staffelweise Handlung. Horror- und Thriller-Komponenten sind enorm und Handlung ist gut und strukturiert durchdacht.

Absolutely Fabulous

Genre: Sitcom
35 Folgen in 5(+1) Staffeln (GB, 1992-96, 2001-2003, 2011), IMDB

Handlung:
In der Serie sind sämtliche Charaktere stark überzeichnet. Hauptakteure sind die Unternehmerin Edina Monsoon und Patsy Stone. Sie gehören zur Londoner Oberschicht, und verfügen über genug Geld, um ihren exzentrischen Lebensstil zu finanzieren. Beide sind kurz vor der 40, bzw. 50. Edina hat fortwährend Probleme mit ihrer nicht normgerechten Figur, und versucht verschiedene, noch so verrückte Diäten. Die schlanke Patsy konzentriert sich auf Alkohol und Zigaretten und hat Probleme mit dem Altern, experimentiert daher auch mir Botox und Co. Edinas Assistentin ist dümmlich und fällt stets durch ihre Klamotten auf. Edinas Tochter Saffron ist das konservative Gegenstück und die Moralapostel.

Fazit:
Zum Schreien komisch, manchmal bekommt man vor lauten Witzen (typisch britischer Humor) gar nicht alle mit. Hat mir viele lustige Stunden bereitet. Auch wenn es anfangs wie eine typische 90er Jahre Serie wirkt, aber unterhaltsam ist sie alle mal.

30 Rock

Genre: Sitcom
138 Folgen in 7 Staffeln (USA, 2006-2011), IMDB

Handlung:

Gezeigt wird die Handlung hinter den Kulissen der fiktiven NBC-Sendung "The Girlie Show" (so ne Art Saturday Night Live). Leitende Autorin ist die alleinstehende Mittdreißigeren Liz Lemon (Tina Fey), ihr neuer Vorgesetzter ist Jack (Alec Baldwin). Dazu gibt’s ein extrem schräges Autorenteam, und andere skurrile Mitarbeiter, wie den extrovertierten Filmstar Tracy Jordan und der nach Aufmerksamkeit suchenden Jenna (Jane Krakowski).

Sonstiges:
Tina Fey war selbst jahrelang Autorin bei  Saturday Night Live und auch die erste Chefautorin der Sendung, ihre Erfahrungen flossen in die Serie ein.
Durch die Nennung von realen Person- und Firmennamen erhält die Serie einen pseudodokumentarischen Charakter.

Fazit:
Sehr lustige real-satirische Sitcom, mit vielen Cameo-Auftritten, temporeich und mit vielen inhaltlichen und optischen Details gespickt.